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Drei-Parteien-Koalition: Sind ÖVP, SPÖ und Neos auf dem Weg in den Abgrund?

    Drei-Parteien-Koalition: Sind ÖVP, SPÖ und Neos auf dem Weg in den Abgrund?

    Das Traurige an einer echten Tragödie ist, dass jeder, den das Schicksal auserwählt hat, gezielt auf den Abgrund zusteuert. Nicht weil er es wirklich will, sondern weil er nicht anders kann. Und alle Wege zur Zerstörung sind mit den besten Absichten gepflastert.

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    Zugegebenermaßen war es ein mutiger Übergang von hier zur ersten Drei-Parteien-Koalition des Landes. Ein marodes Budget zu sanieren und ein Unternehmen wieder auf die Beine zu bringen, ist etwas anders als die Art und Weise, wie es funktioniert. Aufräumen geschah, als er zuerst seinen Vater tötete und dann mit seiner eigenen Mutter schlief. Noch immer drohen hier und da Exil und Isolation. Und die Unvermeidlichkeit, mit der die Schauspieler, immer ihre besten Absichten betonend, die Weichen für ihren Tod stellen, ist im Theater fast ebenso schwer nachzuvollziehen wie in der täglichen Regierungsarbeit.

    Kleine Vorteile sind praktisch

    Nach kaum neun Monaten im Amt können Kanzler Christian Stoker (ÖVP), der sich derzeit von einer Rückenoperation erholt, Vize Andreas Babler (SPÖ) und Außenminister Beate Meinl-Reisinger (Neos) So sehr sie sich in ihren Auftritten auch auf die gemeinsame Mission beschwören, im Tagesgeschäft sind sie längst in einer Pattsituation im Stellungskrieg angelangt. Und es vergeht kaum eine Woche, in der sich ÖVP, SPÖ und Neos nicht darüber einig sind, was sie tun würden, wenn sie könnten.

    Irgendwelche Beispiele? Diese Woche auf Betreiben des Wirtschaftsministers Wolfgang Hetmansdorfer, ÖVP und SPÖ tauschen sich wegen Überstundenbesteuerung aus. Vor nicht allzu langer Zeit legte die SPÖ einen Forderungskatalog zum Wohnungsbau vor, den die ÖVP und Niös verloren. Vom Salzburger Landeshauptmann vorgeschlagener Kompetenzaustausch zwischen Bund und Ländern für Krankenhäuser und Bildung Carolyn Edtstedler (ÖVP) überließ es jedoch der rosafarbenen Bildungsministerin Christoph Wiederkehr Alle Alarmglocken schrillen. Verantwortlich dafür ist der SPÖ-Vereinigungsminister Claudia Placom (ÖVP) erklärte von Blum, dass sie das Kopftuchverbot für Mädchen für verfassungswidrig halte. Gegen den Widerstand von ÖVP, SPÖ und Neos wiederum will die EU, dass Österreich bis 2040 und nicht erst 2050, wie in der Regierungsvereinbarung festgelegt, klimaneutral sein soll.

    Es mangelt an Macht und Führung

    Die Liste stellt nur eine kleine Auswahl dar. Das Problem ist, dass diese Koalitionen in der konkreten Politik keine gemeinsame Grundlage haben. Ideologische Kerne, insbesondere schwarze und rote, wirken im übertragenen Sinne wie ausgelaugte Pferde. Allerdings werden die letzten Überreste energischer verteidigt – und das bei jeder fairen und unfairen Gelegenheit. Für die ÖVP sind das Versprechen „keine neuen Steuern“ und „Entlastung der Arbeit“, während die SPÖ auf „Vermögens- und Erbschaftssteuern“ und Rentensperren schwört. Mehr nicht. Darüber hinaus arbeiten mehrere Red-State-Parteien weiterhin daran, Babbler zu stürzen.

    Ist also alles falsch und verloren? Nein. Aber allzu oft verzetteln sich Koalitionen in Nebensächlichkeiten, anstatt sich auf drei oder vier zentrale Probleme zu konzentrieren – die Umstrukturierung des Haushalts, die Wiederbelebung des Ortes, die Gestaltung eines Wohlfahrtsstaates für eine alternde Gesellschaft und die Wiedererlangung der Kontrolle über Migration und Integration. Oftmals verfolgen Parteien ihre eigenen kleinen, engstirnigen Projekte, die ihrer Meinung nach für den nächsten Wahlkampf unbedingt notwendig sind. Allerdings sind die heutigen politischen Tragödien genau der Stoff dafür.

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