Nicht nur das blau-weiße Herz seines jetzigen Arbeitgebers schlug nach seinem Debüttor gegen die Wiener Austria höher, auch der Mann in Grün verspürte nach dem 1:0-Sieg von Dominic Vince im Duell mit den Violetten einen Auftrieb. „Ich habe mich auf jeden Fall gefreut, dass uns das gegen Österreich gelungen ist“, erklärte der SK Rapid-Leihspieler nach Hartbergers wichtigem 2:1-Sieg in der Südstadt. Nach einem gescheiterten Klärungsversuch von Samuel Sahin-Redlinger war der 21-jährige Innenverteidiger am richtigen Platz und feuerte aus kurzer Distanz einen Schuss ab. „Einmal war ich ein Jahr lang Stürmer in der Jugend und habe meine Tore tatsächlich auch in der 2. Liga und den Regionalligen geschossen. Damals war ich Außenverteidiger.“
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In der Oststeiermark wurde der U21-Nationalspieler zum Innenverteidiger umgeschult und bildet neben Fabian Wilfinger und Routinier Lukas Spandelhofer das Herzstück der blau-weißen Defensivabteilung. „Spendy (Lukas Spandelhofer, Anm.) ist für unsere jungen Spieler sehr wichtig, weil er uns führt und immer ruhig ist. Von ihm kann man viel lernen“, sagt Vince, der auch versucht, etwas zurückzugeben. „Was Spendy lauftechnisch nicht mehr schafft, versuchen wir auszugleichen. Er hält alles zurück.“
Vinci freut sich über das Gegentor
Auch gegen die Wiener Austria hielt die Hartburger Abwehr lange Zeit durch. Nach dem frühen Tor von Vince und dem 2:0-Sieg von Elias Havel (16.) mussten sich die Oststeirer noch spät ins Zeug legen. Philipp Wiesinger erzielte in der 74. Minute den nächsten Treffer für die Violetten und plötzlich geriet das letzte „Heimspiel“ in der Südstadt zum Zittern. Nach bitteren Unentschieden gegen LASK und Altach, bei denen scheinbar sichere Siege in den letzten Sekunden noch verschenkt wurden, spitzte sich die Sache gegen Österreich zu. „Natürlich denkt man darüber nach, wenn man ein Gegentor kassiert“, sagte Vince, fügte aber hinzu: „Für uns war es wichtig, dass wir nicht ohne Gegentor blieben, sondern mit 2:1 gewannen. Es ist gut für die Psyche, so einen Sieg zu erringen.“
Drei Punkte sollen Inspiration für zukünftiges Handeln sein, auch wenn man den in der Vergangenheit genannten Punkten manchmal nachtrauert. „Wenn wir gewonnen hätten, wären wir natürlich ganz oben in der Tabelle gelandet. Aber darüber möchte ich mir keine allzu großen Gedanken machen. Selbst mit der aktuellen Startposition in der Tabelle haben wir wirklich gute Chancen, unter die ersten sechs zu kommen.“
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