...
Skip to content

Unglückliche Torschützen: Polzin hatte „schwierige Gespräche“ mit dem HSV-Duo

    Unglückliche Torschützen: Polzin hatte „schwierige Gespräche“ mit dem HSV-Duo

    HSV-Trainer Merlin Polzin kennt schwierige Entscheidungen. Foto: IMAGO/Niklas Heiden

    Unglückliche Torschützen: Polzin hatte „schwierige Gespräche“ mit dem HSV-Duo

    Auch wenn sie mit ihrer sportlichen Situation nicht zufrieden sind: Emir Sahiti und Bakery Jatta konnten am Mittwochnachmittag erneut jubeln. Gegen den FC Groningen erzielte der Kosovare sogar zwei Tore und beim 6:3-Testspielsieg traf der Gambier einmal. Zusammen bildeten sie ein Duo auf der linken Seite. Ungewöhnlichdas muss gesagt werden. Oder ist das ein Modell für die Zukunft? Merlin Polcin berichtete von „schwierigen Gesprächen“ nach dem Spiel, öffnete aber auch den beiden Torschützen die Tür.

    „Er ist definitiv nicht mehr weit“, sagte der Trainer über Sahiti, der gegen die Niederländer zeigte, was Polzin von ihm erwartet: saubere Angriffsbewegungen, wenige Ballverluste, konstante Leistungen. Da dies dem 26-Jährigen zumindest in den Augen seines Trainers zuletzt fehlte, wurde er sieben Mal in Folge aus dem Bundesliga-Kader gestrichen. Und das, nachdem er in den ersten beiden Spielen zur Startelf gehörte.

    HSV-Trainer über „brutale Situation“ für Emir Sahiti

    „Natürlich ist es eine brutale Situation für Emir – von der Startelf bis hin zum Nicht-Einsetzen“, beschrieb Polzin ein ausführliches Gespräch mit Sahiti am Montag: „Ich habe ihm noch einmal gesagt, dass wir die Mannschaft nicht nur mit den besten Spielern aufbauen, sondern so, dass wir auf jeder Position für alle Szenarien gut aufgestellt sind.“ Bedeutet: Der Nachteil von Sahiti war, dass Polzin nicht zu viele ähnliche (Flügel-)Spieler gleichzeitig in seinem Team haben wollte. Denn es würde das Gegenteil bedeuten, dass er sich im Zweifelsfall nicht auf das ebenso spezielle Profil eines anderen Profis verlassen könnte.

    Emir Sahiti ließ gegen Groningen einige Gegner zurück.

    Bei der Zusammenstellung des Kaders durchlaufen die HSV-Trainer viele Spielsequenzen. Was passiert, wenn ein Verteidiger eine rote Karte bekommt? Was wäre, wenn der HSV in Führung liegt und defensive Sicherheit braucht? Und was tun, wenn der HSV ein Tor Rückstand hat und gegen einen tief stehenden Gegner mehr Präsenz im Strafraum braucht? Zuletzt war es am Samstag gegen den BVB der Fall (1:1). Und deshalb hat Polzin neben Robert Glatzel auch Guilherme Ramos ersetzt, weil er seine Fähigkeit kennt, mit dem Kopf zu schießen. „Guy hat in den letzten Wochen nicht gespielt, aber gegen Dortmund hat er als Waffe gewirkt“, sagt der Cheftrainer, der in den Profilen und Anforderungen seiner Spieler denkt: „Das müssen sie einfach verstehen.“ Auch Sahitya.

    „Waffe“: Neue Chance für Jatta auf neuer Position beim HSV?

    Polzin bevorzugte kürzlich Ryan Phillippes „Tempo und Tiefe“ auf dem rechten Flügel: „Das hat unserem Spiel mehr geholfen.“ Deshalb fand sich Sahiti auf der Tribüne wieder und begann über einen möglichen Transfer im Winter nachzudenken. Dass der Familienvater um seinen Status beim HSV kämpft, bewies der Test am Mittwoch: Zweimal traf er, punktete und staubte ab und wirkte insgesamt ballsicher und spielerisch. Polzin gefiel das. Und deshalb ist es möglich, dass Sahiti im HSV-Kader bald den Vorzug vor Alexandre Roesing-Leleseat oder Fabio Balde erhält.

    Auch Immanuel Feray (links) und Pekarna Jata zählten zu den Torschützen des HSV gegen Groningen.

    Nominell gilt Jatta tatsächlich auch als Sahitis Rivale um den Posten. Gegen Groningen ließ Polcin den 27-Jährigen wieder auf einer anderen Position: als Schienenspieler, dieses Mal für mehr als 60 Minuten auf der linken Seite, wo sonst Miro Muheim zu Hause ist – oder Noah Katerbach, der als bloße Wildcard für Jatta eingewechselt wurde. „Wir wollen Baca dabei helfen, diese Position links und rechts spielen zu können“, erklärte Polzin anschließend. Es ist wichtig, dass Yata lernt, sich zu verteidigen. Offensiv etwa gegen Groningen mit seinem Tor zum 3:0 nach Zuspiel von Fabio Vieira könnte er „mit seinen raumgreifenden Schritten“ eine „Megawaffe“ für den HCV sein. Das Einzige ist, dass das seit Monaten nur noch in solchen Testspielen passiert. Jatta stand in dieser Saison nicht einmal im Bundesliga-Kader, nachdem ihm der HSV im Sommer seine missliche Lage ehrlich erklärt hatte.

    Sie könnten auch interessiert sein an: Gegen Poulsens neue Sorgen – ein besonderer HSV-Deal mit Dänemark

    „Das waren harte Gespräche für mich, weil wir uns schon lange kennen und schätzen“, bekräftigte Polzin und fügte hinzu, dass es in Zukunft Szenarien geben könnte, in denen Jatta in Pflichtspielen wieder wichtig werden könnte: „Absolut, das ist das Ziel – und das habe ich Baca auch gesagt.“ Richtig glücklich wird Jatta aber erst wieder, wenn den Worten auch Minuten des Spiels folgen. Schuld daran ist weiterhin der Fanliebling, der den HSV eigentlich nicht verlassen will. Genau wie Sahiti.

    Source link

    SEE ALSO  Schutz in Aust Star: Innenminister Carner möchte die Wiedervereinigung der Familie dauerhaft einschränken