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Michael Gregorish: „Wenn ich nicht an mich selbst glaube, wer dann?“

    Michael Gregorish: „Wenn ich nicht an mich selbst glaube, wer dann?“

    Herbert Prohaskas „Spitz von Izmir“ ebnete den Weg zur Fußballweltmeisterschaft 1978. Tony Polster wurde vor Spielbeginn ausgebuht, bevor sein Hattrick gegen die DDR Österreich die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1990 ermöglichte. Die Qualifikation für die WM 1998 wird wohl für immer mit dem Kunstschuss von Andreas Herzog gegen Schweden verbunden sein.

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    Natürlich ist Unsterblichkeit ein großes Wort, was bedeutet, dass die wirklich großen Momente im Fußball manchmal etwas für Menschen bedeuten, die zum Zeitpunkt ihres Auftretens noch nicht einmal geboren waren. Michael Gregorishs Tor am 18. November 2025 ist ein Moment, der sich nahtlos in eine Reihe genialer Schläge von Herrn Prohaska, Polster und Herzog einfügt. Der Treffer zum 1:1-Endstand gegen Bosnien-Herzegowina ermöglichte Österreich erstmals seit 28 Jahren die Teilnahme an der Weltmeisterschaft.

    Der beste Tag im Leben eines Fußballers

    „Heute ist der beste Tag meines Fußballlebens“, sagte Beem zu „Greygirl“ und bietet mit der Frage, ob er etwas gerochen habe, einen detaillierten Einblick in sein Seelenleben, das der Flanke von Marcel Sabitzer etwas abgewinnen könnte.

    Mit Gebärdensprache erklärte er, dass es in seiner Karriere immer Höhen und Tiefen gegeben habe: „Aber irgendwie war ich nie ganz weg. Wenn ich nicht an mich geglaubt hätte, besonders in Situationen wie dieser, wer würde das tun? Ich habe während meiner gesamten Karriere immer an mich geglaubt, und das sind die Momente, die mir immer in Erinnerung bleiben werden.“

    Gregoritsch weiter: „Ich bin nicht der spektakulärste Spieler, ich gehöre zu den langsamsten Spielern, aber ich bin trotzdem schon ewig dabei. Ich habe viele gesehen, die gekommen sind, wieder gegangen und viele gesehen, die diesen Weg mit mir gegangen sind, und das ist großartig.“

    An dieser Stelle seiner Rede nahm der Steirer auch „die anwesenden Medienvertreter mit ins Boot. Das soll nicht zu emotional werden, aber: Schauen Sie sich an, was wir erlebt haben. Es ist unglaublich, nicht wahr? Diese Emotionen heute. Das ist das Beste, was man haben kann. Deshalb habe ich dieses Fußballspiel so sehr geliebt, und ich weiß nicht wann.“

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    Fazit: „Es gibt Tage, an denen ich es hätte spüren sollen und es nicht getan hat. Aber heute habe ich es relativ früh gespürt.“

    Wenn ein Spieler seinem Land zur lang ersehnten WM-Teilnahme verholfen hat, muss er nach einiger Zeit emotional sein. Es sind solche großen Emotionen, die einen ohnehin schon unvergesslichen Fußballabend noch besonderer machen.

    In den Händen von Marko Arnautovic

    Dazu gehörte auch die Szene, als Gregorić und Marko Arnautović sich lange nach dem Schlusspfiff in die Arme fielen. „Wir sind seit neun Jahren in der Nationalmannschaft zusammen. Er ist auch jemand, den wir alle von Zeit zu Zeit vergessen oder abgeschrieben haben. Wir haben in diesen neun Jahren viel durchgemacht“, sagte der 32-Jährige und erinnerte sich an das Gespräch der beiden Angreifer wie folgt: „‚Wir haben es geschafft‘, sagte er mir, und ich sagte: ‚Wir haben es geschafft‘.“ Und dann kam er zu mir zurück. Es ging also hin und her. Ich habe alle Jungs in meiner Nähe eine Zeit lang umarmt. Und dieses Mal waren es gefühlte 75.

    Gregorish war hochmotiviert für die Partynacht. Ö3 In der obligatorischen lauten Ansage für den Wecker kündigte er an, dass er entweder gerade eingeschlafen sei oder noch gehen würde, als die Zuhörer seine Worte hörten.

    Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft gehört zweifellos zu den Ereignissen, die mit Stolz gefeiert werden sollten. „Die Weltmeisterschaft ist das Größte, was man als Fußballer erleben kann. 98 Prozent von uns haben sie noch nicht erlebt, weil wir zu jung waren, um sie zu sehen, oder weil wir noch nicht einmal geboren waren. Jetzt haben wir sie“, sagte Gregorits.

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    Mindestens drei WM-Spiele seien mit österreichischer Beteiligung garantiert: „Und es macht 1000 Mal mehr Spaß, als wenn wir auf einer Fanmeile oder in einem Garten sitzen und uns vor den Leuten verstecken, weil wir es nicht schaffen.“ Eine Idee, gegen die wohl niemand etwas einzuwenden hat.

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