Sebastian Hoeneß und der VfB Stuttgart haben zuletzt Fahrt aufgenommen. Am Sonntag gastieren die Schwaben beim HSV.
Ein Anruf vom VfB genügte! Wie der HSV Stuttgart schon vor dem Anpfiff aus der Krise kommt
Wenn der HSV am Sonntag im Volkspark etwas Zählbares halten will, muss er dem VfB Stuttgart alles abverlangen. Die Schwaben sind derzeit in Topform und unterstrichen dies am Donnerstag mit einem sauberen 4:0-Sieg in der Europa League gegen die Go Ahaed Eagles. Doch so sehr der HSV es dem VfB am Sonntag (15.30 Uhr, Liveticker auf mopo.de) auch schwer machen will: Vor der Partie werden die Hamburger dem Gegner den großen Wunsch erfüllen und dem VfB so eine optimale Vorbereitung auf die Partie ermöglichen.
Mach dir einfach keinen Stress. Diesen Slogan gab VfB-Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Sieg im niederländischen Deventer aus. Deshalb entschieden sich die Stuttgarter vor dem Spiel gegen den HSV gegen eine Rückkehr in die Heimat. Stattdessen soll der Flieger die VfB-Stars am Freitagnachmittag nach Hamburg bringen. „Wir bereiten uns in Ruhe auf das Spiel dort vor“, sagte Hoeneß nach dem Europapokalsieg, der durch Tore von Jamie Leveling (20./35.), Bilal El Hanous (59.) und Badredine Bouanani (90.+3) zustande kam.
VfB-Boss Wohlgemuth nutzte sein gutes Verhältnis zum HSV
Bemerkenswert: Der HSV hilft dem VfB im Vorfeld des bevorstehenden Duells. Am Samstag können die Schwaben ihr Abschlusstraining auf dem HSV-Trainingsgelände in Norderstedt absolvieren. Nette Geste. Ausschlaggebend waren die guten Kontakte zum Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der selbst eine Hamburger Vergangenheit hat. Von 2006 bis Ende 2010 war er beim HSV als Scout und Jugendtrainer beschäftigt. Wolgemuth fragte daraufhin über kurze Dienstwege bei seinem ehemaligen Verein an, ob dieser einen Platz für den VfB sichern könne.
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Für den HSV war das kein Problem. Die Spielfelder im Volkspark, wo unsere eigenen Profis trainieren, waren keine Option. Sondern die weitläufige Anlage des HSV eV in Norderstedt, die dem VfB heute als eintägiges Zuhause dient. Denise Undav, Alexander Nübel und Co. werden vor Ort sein und sich auf das Bundesligaspiel am Samstag vorbereiten.
HSV-Rivale Stuttgart ist derzeit in Topform
Eine Hand wäscht die andere, würde der HSV denken. Allerdings darf man von Stuttgart am Sonntag zumindest auf dem Platz nicht allzu viel Dank erwarten. Der VfB verlor zwar nur eines seiner letzten acht Bundesligaspiele, feierte aber sechs Siege und kletterte auf den vierten Platz. Die Nuss, die der HSV am Sonntag zu knacken hat, ist eine extrem dicke.
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Jedenfalls konnten Merlin Polzin und seine Profis nicht darauf hoffen, auf einen müden Gegner zu treffen, der unter den Strapazen der Reise litt. Anders lief es zuletzt gegen die Europacup-Teilnehmer Mainz (0:4-Niederlage gegen Volkspark) und Dortmund (1:1). Nach ihrer Reise durch Europa entschieden sich beide Vereine für einen Zwischenstopp in der Heimat, bevor sie am nächsten Tag nach Hamburg weiterflogen. Der Reisestress, den sich der VfB erspart.