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Wiederwahl zum CSU-Chef: Ein besonderer Friede des freundlichen Herrn Söder

    Wiederwahl zum CSU-Chef: Ein besonderer Friede des freundlichen Herrn Söder

    Wenn Armin Laschet nicht eifersüchtig ist – er hat Glück. Wenn ja, könnten Unmut und Frustration den ehemaligen Kanzlerkandidaten der Union erregen. Warum den CSU-Kanzlerkandidaten Markus Söder schikanieren und belästigen? Und schließlich hielt er ihn zumindest vom Berliner Kanzleramt fern.

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    Dort sitzt nun Laschets CDU-Parteifreund Friedrich Merz am Schreibtisch des Chefs. Und soder? Sagen Sie kein schlechtes Wort über Merz, zumindest keins, das in der Öffentlichkeit gehört wird. Stattdessen ist in jeder möglichen Kamera jedes Mikrofon auf einen gerichtet – großartig.

    In München, im Büro seines Chefs, etwa gegenüber dem „Spiegel“: „Es gibt niemanden, der die Gewerkschaft so zusammenhalten kann. Niemand sonst wird diese Unterstützung haben – nicht einmal die CSU.“ Und erst am Sonntagabend, während eines langen Monologs mit „Karen Miosga“, seinem aktuellen Lieblingsversprechen, das auch auf dem CDU-Parteitag in Baden-Württemberg zu hören war: „Ich bin sowieso der freundlichste CSU-Vorsitzende seit Jahrzehnten!“

    Auch gegenüber den Jungen Unionisten hatte er zuvor eine Art Versprechen abgegeben: „Ich werde Friedrich Merz auf keinen Fall in den Rücken fallen.“ Was nicht ganz dazu passt, wie Souder Minuten zuvor die jungen Leute für ihren Aufstand gegen das Anti-Renten-Paket der Kanzlerin gelobt hat: „Die Art und Weise, wie Sie das machen, ist sehr professionell.“

    „So isst du, Marcus.“

    In der CSU sagt man in solchen Fällen: „Das ist nun mal so, Marcus.“ In der CDU sagt man zumindest im Moment meist nichts. Und wenn ja, dann finden sie hinter vorgehaltener Hand diesen Münchner Frieden schön – glauben es aber nicht wirklich. Bei der SPD plaudert man darüber, dass Söder sich beim Berliner Auftritt gerne wie ein Oberstudienrat aufführt.

    Es ist nicht falsch. Erst am Donnerstagmorgen stellte Söder gemeinsam mit Merz und den SPD-Vorsitzenden Bärbel Bass und Lars Klingbiel die Ergebnisse des Abends dem Koalitionsausschuss vor. Merz sprach von einem „Reformherbst“, geradezu von „unserem gemeinsamen Ziel, die Wirtschaft anzukurbeln“ – Söder merkt an: „Ich glaube, diese Koalition ist besser als ihr Ruf.“ Koalitionsausschuss? „Es muss nicht jede Woche sein, es muss nicht immer so lange dauern – aber es ist auf jeden Fall sehr effektiv.“ Und schließlich: „Wir liefern wirklich nonstop.“

    Söder wird das Ende des Verbrennungsmotors zugeschrieben

    Das sei „wirklich“ zwischen Söder gerutscht. Denn genau das bedeutete es natürlich: Die CSU liefert. Allein in der letzten Woche der Bundestagssitzung erhielten Landwirte steuerfreien Agrardiesel, ermäßigte Mehrwertsteuer für Restaurants und zusätzliche Rentenpunkte für Mütter. Alle CSU-Versprechen aus dem Wahlkampf. Dass die Mutterrente für die neuen glücklichen jungen Gewerkschafter stinkt – na und.

    Innerhalb der Partei würdigt er Söders Erfolge, darunter das Ende des Verbrennungsmotors in der EU, das nicht von Kommissionschefin Ursula von der Leyen, sondern von Manfred Weber, dem Erzfeind des christlich-sozialistischen Söder, verkündet wurde. Und dass in Berlin der ehemalige Landesgruppenleiter Alexander Dobrind nun als Bundesinnenminister die Migrationspolitik bestimmt; Kein schlechtes Argument gegen die AfD, die auch in Bayern auf dem Vormarsch ist.

    Pünktlich zu seinem Wiederwahlantrag auf dem CSU-Parteitag am Freitagabend führte Bosse eine Umfrage durch. Für die Bayernwahl am Sonntag errechnete GMS 40 Prozent für die CSU und 19 für die AfD: deutlich über und deutlich unter den Bundeswerten für die Union (25,7 Prozent im Schnitt) und die AfD (25,5). Söder konkurriert mit seinen eigenen 96,8 aus dem Jahr 2023 – die ihm die CSU aufgrund der folgenden Landtagswahl gegeben hat. 87,6 aus dem Jahr 2021 waren realistischer. Nun, so hören wir von den Söderisten, würde es gerne neun vorn geben – wegen der Auswirkungen der Termine in Berlin. Danach werden es genau 83,6 Prozent sein.

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