Sven Mislintat ist zu Beginn seiner Amtszeit bei Fortuna Düsseldorf für große Umstrukturierungen verantwortlich. Foto: picture Alliance/dpa | Federico Gambarini
Der neue Chef von Fortuna Mislintat hat den Sportdirektor entlassen! Ein Trainer beginnt eine Probezeit
Jetzt räumt jemand auf! Der neue Sportdirektor Sven Mislintat hat dem abstiegsbedrohten Traditionsverein Fortuna Düsseldorf sofort klare Vorgaben gemacht. Nachdem der Aufsichtsrat des Zweitligisten aus Mislintat am Montag bereits Fortuna-Legende Klaus Allofs und Sportdirektor Christian Weber entlassen hatte, steht nun Profi-Trainer Markus auf dem Prüfstand.
„Es ist wichtig und klar, dass er gegen Fürth auf der Bank sitzt. Für alles andere brauchen wir Zeit“, betonte Mislintat die guten Ansätze der Mannschaft in den Spielen gegen Schalke und Elversberg.
Klar ist aber auch, dass sich Beginning nach sieben Niederlagen aus neun Pflichtspielen keine erneute Pleite leisten kann. „Ich halte es für legitim, schon vor und nach dem Spiel gegen Fürth darüber zu reden, wie wir die Dinge lösen können“, erklärte Mislintat, der an diesem Morgen an der ersten Entscheidung beteiligt war, auch den Sportdirektor von seinen Aufgaben zu entbinden.
Mislintat hat eine emotionale Bindung zur Fortuna
Die Stelle wird zunächst nicht besetzt, da Mislintat zunächst übernehmen kann. „Es hilft, dass ich diesen Arbeitsbereich kenne“, sagte der 53-Jährige bei seiner Einführung in die Arena. Mislintat, der vor rund 25 Jahren während seines Studiums als Analyst bei Fortuna angestellt war, hat neben Borussia Dortmund weitere namhafte Arbeitgeber wie den FC Arsenal, den VfB Stuttgart und Ajax Amsterdam.
Er hat eine emotionale Verbindung zu Düsseldorf. „Das war der erste Verein, der Anfang der 2000er Jahre mit mir zusammengearbeitet hat. Ich mag auch die Musik hier, die Punkkultur und Totten Hossen“, sagte Fortunas neuer Sportdirektor.
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Die wichtigste Aufgabe ist jetzt das Spiel gegen Fürth. „Wir müssen jetzt einfach unsere Kräfte bündeln, damit wir im Januar in einer besseren Situation starten können“, betonte Mislintat. Dann können Sie auch auf dem Transfermarkt gezielt agieren. Schließlich gilt er in der Pfadfinderwelt als „Diamantauge“. Mislintat konterte jedoch schnell. „Ich weiß nicht, woher der Name kommt. Meine Freunde widersprechen ihm mit Holzaugen“, erklärte der 53-Jährige. (dpa/hmg)
