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Afrika-Cup 2025: Ein Lendl-Legionär und die kamerunische Punch und Judy Shaw

    Afrika-Cup 2025: Ein Lendl-Legionär und die kamerunische Punch und Judy Shaw

    Es ist wieder soweit: Mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Marokko und den Komoren am Sonntag (20 Uhr, DAZN und JOYN live) ertönt der Eröffnungsschuss für das vielleicht emotionalste Kontinentalturnier der Welt. Die 35. Ausgabe des Afrika-Cups bietet erneut eine großartige Plattform für Stars, Kuriositäten und Geschichten, die nur der Fußball schreibt.

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    der Gastgeber In Wirklichkeit ist nichts so, wie es sein sollte. Guinea sollte ursprünglich Austragungsort des AFCON (Afrika-Nationen-Pokal) sein, doch aufgrund mangelnder Infrastruktur verzichteten die Westafrikaner auf die Ausrichtung der Veranstaltung im Jahr 2022. Marokko übernahm – und baute eigens für das Turnier vier neue Stadien und renovierte fünf weitere. Und der Afrikanische Nationen-Pokal sollte ursprünglich im Sommer stattfinden, doch die aufgeblähte Klub-Weltmeisterschaft in den USA machte dem Plan einen Strich durch die Rechnung, sodass Vereine auf der ganzen Welt nun während des laufenden Ligabetriebs einen Teil ihrer Spieler abstellen müssen.

    Favorit Gastgeber Marokko, das viertplatzierte Team der Weltmeisterschaft 2022, wird versuchen, dem Titelverteidiger Elfenbeinküste nachzueifern und seinen Sieg im eigenen Land zu feiern. Die „Löwen des Atlas“ gelten ebenso als Favoriten wie Rekordsieger Ägypten und Österreichs WM-Gegner Algerien. Neben den Nordafrikanern werden natürlich immer auch die Ivorer und hochkarätige Teams aus Senegal, Nigeria und Kamerun erwartet. Zu den großen Abwesenden zählen Ghana und Kap Verde, die sich beide für die Weltmeisterschaft qualifizierten, die Qualifikation für den Afrikanischen Nationen-Pokal jedoch nur knapp verpassten, da sie in ihrer Gruppe den letzten Platz belegten. Dies zeigt, dass auch für Außenstehende alles möglich ist. Südafrika, die Demokratische Republik Kongo und Gabun sind heiße Geheimtipps.

    die Sterne. Wer denkt, der Afrika-Cup könne keine hochwertige Fußballkost bieten, der irrt. Unzählige Spieler stehen bei den besten Teams der Welt unter Vertrag. Den höchsten Marktwert hat derzeit PSG-Star Achraf Hakimi (Marokko) mit 80 Millionen Euro, gefolgt von den Stürmern Brian Mbuyomo (Manchester United/Kamerun) und Victor Osimhen (Galatasaray/Nigeria, jeweils 75 Millionen). Zu den weiteren Marktwert-Schwergewichten zählen Omar Marmoush (Ägypten/65) von Manchester City oder Nicolas Jackson (Senegal/50) vom FC Bayern. Natürlich können viele Altstars mit diesen Marktwerten nicht mehr mithalten, ihre fußballerische Klasse haben sie aber nicht vergessen. Mohamed Salah, dessen Liebesaffäre zu Liverpool offenbar ins Wanken geraten ist, will mit der ägyptischen Nationalmannschaft seine Meinung ändern und wie Pierre-Emerick Aubameyang (Marseille/Gabun) erstmals die AFCON-Trophäe in die Höhe stemmen. In Saudi-Arabien verdienen jetzt bessere Namen ihr Geld: Riyad Mahrez (Al-Ahly/Algerien), Sadio Mane (Al-Nasser/Senegal), Bono (Al-Hilal/Marokko) oder Kalidou Koulibaly (Al-Hilal/Senegal).

    Kuriositäten. Einen solchen Mangel gibt es beim Afrikanischen Nationen-Pokal selten. Im Jahr 2022 pfiff Schiedsrichter Jenny Sikazwe zweimal zu Beginn des Spiels und erklärte es später als Hitzschlag. In diesem Jahr gibt es schon vor Turnierbeginn Grund zum Kopfschütteln. Kameruns Verbandschef Samuel Eto’o hat Trainer Mark Bryce entlassen, nachdem er die WM-Qualifikation verpasst hatte. Der Belgier hingegen berücksichtigt dies nicht und sagt, dass er vom Sportministerium zum Teamchef ernannt wurde, was Eto’o in seinen Augen machtlos macht. Obwohl Eto’o also bereits einen Nachfolger für Brys eingesetzt hat, glaubt er, dass er immer noch im Amt ist und nur weitermacht. Neben seinem Nachfolger David Pegou hat Bryce auch einen 28-köpfigen Kader für den Afrika-Cup benannt – Chaos pur. Laut Bryce „leitete“ Eto’o die Kaderauswahl von Pegou, dem es an qualifizierten Spielern wie Torwart Andre Onana und Stürmer Vincent Aboubakar mangelte. Im Kader von Pagou steht lediglich der schnelle Sommer-Neuzugang Martin Ndzie, der nach Vereinsangaben aus gesundheitlichen Gründen nicht für die Wiener Mannschaft zum Einsatz kam.

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    Österreichische Partnerschaft. Doch Ndzie wird nicht der einzige Profi beim Afrikanischen Nationen-Pokal sein, der in Österreich aktiv ist. Mit Austria Lustenau stellt der Zweitligist einen Offensivspieler für die AFCON: Der 24-jährige Jack Lahn durchlief alle schwedischen Jugendauswahlen und gab erst vor einem Monat sein Debüt für Sambia und erzielte in seinem zweiten Länderspiel ein Tor.

    FERNSEHER. Der Afrika Cup ist dieses Jahr näher an Österreich als je zuvor. Der Free-Streaming-Anbieter JOYN überträgt wie DAZN alle Spiele live, das Eröffnungsspiel am Sonntag wird vom ehemaligen Sturm-Profi Thorsten Schick kommentiert. Das Finale, das am 18. Januar ausgetragen wird, wird auch live auf Pulse 4 übertragen.

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