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Er spielt in der 3. Liga: Das ehemalige HSV-Talent geht zum Afrika-Cup

    Er spielt in der 3. Liga: Das ehemalige HSV-Talent geht zum Afrika-Cup

    Der ehemalige HSV-Spieler Jonah Fabish (grünes Trikot) spielt für Simbabwe beim Afrika-Cup. Foto: IMAGO/Naushad

    Er spielt in der 3. Liga: Das ehemalige HSV-Talent geht zum Afrika-Cup

    Aufgrund des Spielplans des Afrikanischen Nationen-Pokals müssen Trainer jedes Jahr auf den Einsatz einiger wichtiger Spieler verzichten. Viele Bundesligaspieler reisen vor dem Endspiel zu ihren Nationalmannschaften. Ehemaliges HSV-Talent reist nach Simbabwe. Welche berühmten Spielernamen sind auch dabei?

    Größtenteils verärgert, aber resigniert entließen die Bundesliga-Verantwortlichen an diesem Wochenende vor dem letzten Spiel des Jahres 2025 insgesamt 20 Profifußballer für den Afrika-Cup. „Ich kann wie immer nichts machen“, beklagte der angeschlagene Cheftrainer von Bayer Leverkusen, Kasper Hülmand. „Im Grunde ist es immer blöd, wenn Spieler in der Mannschaft fehlen“, sagte sein Augsburger Teamkollege Manuel Baum, „aber wir können sowieso nichts dagegen tun.“

    20 Profis der Afrika-Cup-Bundesliga

    Den Stars, Trainern und Fans Afrikas ist das natürlich egal: Die 24 teilnehmenden Nationen und insbesondere Marokko können es kaum erwarten, dass am Sonntag (20 Uhr) der Afrikanische Nationen-Pokal mit der Heimmannschaft gegen die Komoren beginnt.

    Der Afrikanische Nationen-Pokal sollte ursprünglich im Juni/Juli stattfinden, doch die erweiterte FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in den USA kam dazwischen. Das Turnier in der Elfenbeinküste war bereits vor zwei Jahren für den Sommer geplant. Doch dann erkannte der afrikanische Dachverband Caf, dass die Regenwahrscheinlichkeit während der Monsunzeit zu hoch war, und verschob den Regen auf Januar/Februar 2024.

    Die internationale Einsatzpflicht der FIFA begann am 15. Dezember. Da die Endrunde am 18. Januar in Rabat angesetzt ist, müssen die betroffenen Vereine bis zu vier Spiele ohne ihre designierten Spieler aussetzen – individuell geplante Feiertage ausgenommen. Auch die Bundesliga-Vereine haben Angst vor Verletzungsrisiken.

    TSG-Ilzer-Trainer über Top-Talent Toure: „Kein Grund zur Ruhe“

    Gegenüber Toptalent Bazoumana Toure, der für die Elfenbeinküste spielt, gibt sich die TSG Hoffenheim jedoch gelassen. „Für ihn persönlich ist es eine große Geschichte. Er ist sehr glücklich, dabei zu sein. Wir müssen damit rechnen, dass er noch lange dabei sein wird, was wir ihm nur wünschen“, sagte Trainer Christian Ilzer und fügte schmunzelnd hinzu: „Er ist 19, er braucht keine Pause.“

    Hoffenheims Touré zeigte zuletzt beim 4:1-Heimsieg gegen den HSV seine ganzen Qualitäten. Jetzt ist es Zeit, in die Elfenbeinküste zu reisen.

    Leverkusen muss auf Ibrahim Maza (Algerien), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Elise Ben Seghir (Marokko) und Christian Kofane (Kamerun) verzichten. Kofane wird jedoch weiterhin mit Bayer im Erstligaspiel am Samstag gegen RB Leipzig dabei sein, da seine Auswahl erst an Heiligabend gegen Gabun antritt.

    Leverkusen und Leipzig werden die meisten Ausfälle haben

    Bei Leipzig fehlen hingegen die Stürmer Yann Diomande (Côte d’Ivoire), die große Neuentdeckung der Hinrunde, und Amadou Haidara (Mali). Augsburg muss auf Elias Saad und Ismael Garbi (Tunesien) sowie Samuel Essende (DR Kongo) verzichten, Eintracht Frankfurt auf Elies Shiri (Tunesien) und Fares Shaibi (Algerien).

    Für ihr Land reisen unter anderem Nicolas Jackson vom FC Bayern München in den Senegal, die Algerier Mohamed Anoura (VfL Wolfsburg) und Rami Bensebaini (Borussia Dortmund) sowie der Marokkaner Bilal El Hanous vom VfB Stuttgart.

    Ehemaliges HSV-Talent Fabish: Vater führte Simbabwe zweimal ins Finale

    Der wohl unbekannteste deutsche Teilnehmer des Turniers ist Jonah Fabisch (24) vom Drittligisten Erzgebirge Aue, der für Simbabwe nominiert wurde. Sein 2008 verstorbener Vater Reinhardt führte das Land als Trainer zweimal ins Finale des Afrikanischen Nationen-Pokals.

    Jonah Fabish war Kapitän der U21-Mannschaft des HSV.

    Fabish wurde in Kenia geboren und wuchs als Kind auf insgesamt vier verschiedenen Kontinenten auf, bis die Familie nach Hamburg zog. Der defensive Mittelfeldspieler durchlief seit 2012 alle Jugendmannschaften des HSC und etablierte sich in der U21-Mannschaft der Regionalliga.

    Zwar absolvierte er einige Trainingseinheiten bei den HSV-Profis, für ein Bundesliga-Debüt mit den Rothosen reichte es jedoch nie. Fabisch kam 2024 über den Bahnhof Magdeburg nach Aue und feierte dort sein Profidebüt in der 3. Liga. Er ist Stammspieler im Erzgebirge. Aber jetzt ist es aus gutem Grund weg.

    Salahs ungewisse Zukunft in Liverpool nach dem Afrikanischen Nationen-Pokal

    Die englische Premier League verfügt derzeit über rund 30 Profis – alle Augen sind auf Mohamed Salah gerichtet: Der ägyptische Kapitän begann kürzlich einen gewaltigen Krach mit dem FC Liverpool. Es ist ungewiss, ob er nach dem Afrikanischen Nationen-Pokal nach Anfield zurückkehren wird. Der 33-jährige Star-Stürmer steht vor seiner fünften Teilnahme, hat das Turnier aber noch nie gewonnen.

    Mohamed Salah wird nach Ägypten reisen, um sich der Nationalmannschaft anzuschließen. Es ist unklar, was nach seiner Rückkehr nach Liverpool passieren wird.

    Auch der ehemalige Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang träumt von seinem ersten Titel. Allerdings wird der 36-Jährige von Olympique Marseille wegen einer Oberschenkelverletzung den Turnierauftakt in Gabun verpassen.

    Marokko und die Elfenbeinküste gelten als Favoriten

    Der Co-Gastgeber der WM 2030, Marokko, ist ein heißer Tipp: Ahraf Hakimi von Paris Saint-Germain könnte gerade rechtzeitig für die Halbfinalisten der WM 2022 fit sein. Afrikas „Fußballer des Jahres“ erholt sich noch immer von der Knöchelverletzung, die er sich im Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern zugezogen hat.

    Die Elfenbeinküste wird erneut als Titelverteidiger gehandelt. Bundesliga und DFB beobachten die Ivorer ganz genau, schließlich sind sie Deutschlands Vorrundenrivale zur Weltmeisterschaft. Große Ambitionen haben auch Senegal, Ägypten mit dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer Omar Marmouche aus Manchester City, Algerien und Kamerun. Dies gilt auch für Nigeria.

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    Der kostenlose Sport-Internetsender Sportdigital zeigt die Spiele. Es ist auch über DAZN erhältlich. Die frühesten Spiele beginnen um 13:30 Uhr. Deutscher Zeit, dann weiter um 16:00 Uhr, 18:00 Uhr, 18:30 Uhr. oder 21:00 Uhr (dpa/hmg)

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