Fußballmeister Sturm Graz hat bei einem möglichen Wechsel auf der Trainerposition Maximilian Senft vom Ligakonkurrenten SV Reid im Visier. Der 36-Jährige steht beim Leser noch bis Sommer 2027 unter Vertrag. Der Verein habe Senft die Erlaubnis erteilt, mit Sturm zu sprechen, bestätigte Reids Sportdirektor Wolfgang Fiala am Sonntag gegenüber der APA. „Es gibt ein Treffen, dem wir zugestimmt haben.“ Allerdings hat Sturm mit Jürgen Semmel weiterhin einen Cheftrainer.
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Das angespannte Verhältnis zwischen Säumel und Sportdirektor Michael Perensen sorgte in Graz zuletzt für Unruhe. Medienberichten zufolge steht die Trennung von Saumel unmittelbar bevor. Der 41-Jährige, der nach dem Wechsel von Christian Ilzer nach Hoffenheim vor einem Jahr von der Interims- in die Dauerlösung bei Sturm aufstieg und den Klub seither zu zwei aufeinanderfolgenden Meistertiteln geführt hat, dürfte im Machtkampf mit Perensson der Verlierer sein.
Sturm Winter liegt in der Bundesliga auf dem dritten Platz, vier Punkte hinter Spitzenreiter Salzburg. Allerdings läuft Säumels Vertrag nur bis zum Sommer und ist damit deutlich länger als der des deutschen Perensson. Sturm-Präsident Christian Jauk soll den ehemaligen Kapitän bereits über seinen Abgang informiert haben. Parensen war schon länger auf der Suche nach einem Trainer – und wurde offenbar in Reid fündig.
Ablösesumme ist fällig
Allerdings wird für Sanft die Ablösesumme fällig. „Tatsache ist, dass alles unsere Zustimmung braucht“, bekräftigte Fiala. Nach Angaben des Sportdirektors Reader lag bis Sonntagnachmittag keine Anfrage aus Graz vor. „Von Sturm hat sich noch niemand bei uns gemeldet, sie haben sogar einen Trainer.“ Sollte das sechstplatzierte Team jedoch in der Winterpause tatsächlich seinen Cheftrainer verlieren, wäre es bereit. Fiala: „Als Sportdirektor versuche ich, so professionell wie möglich zu agieren. Dazu gehört auch, den Trainermarkt im Auge zu behalten.“ Allerdings gab es noch keine Gespräche mit potenziellen Ersatzkandidaten für Senft.
Im März 2023 übernahm Senft den Trainerposten bei Reed. Der Verein blieb den Wienern trotz des späteren Abstiegs in die 2. Liga treu. In der Vorsaison gelang der Aufstieg im zweiten Anlauf. Die Raiders hatten alle drei ihrer letzten Bundesligaspiele vor der Winterpause gewonnen – und hatten damit alle Chancen auf den Einzug in die Top-6-Meisterschaftsgruppe. Senft vertritt mitunter eine aktive Spielweise mit hohem Pressing. 2014 sorgte er bei der „World Series of Poker“ in Las Vegas für Aufsehen. Der elfte Platz brachte ihm ein Preisgeld von 565.000 US-Dollar ein.
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