Österreichs Fußballer des Jahres 2025 ist Konrad Lamar. Laut APA – Austria Presseagentur hat der FC Bayern München die erste Wahl unter zwölf Bundesliga-Trainern gewonnen und damit den Vorjahressieger Christoph Baumgartner abgelöst. Lamar führt mit 51 Punkten deutlich vor Baumgartner (Leipzig/16), Marko Arnotovic (Roter Stern Belgrad/15) und Otar Katishvili (Sturm Graz/10). Zehn der zwölf Trainer setzten Lamar auf den ersten Platz.
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„Es ist schön, so ein Lob zu bekommen. Es ist auch ein Ansporn, weiterzumachen und besser zu werden“, erklärte der 55-fache ÖFB-Nationalspieler (7 Tore).
Stammspieler beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft
Lamar ist unumstrittener Stammspieler beim FC Bayern und in der österreichischen Nationalmannschaft. Mit den Münchnern wurde er in diesem Jahr Meister und Supercupsieger, mit der ÖFB-Auswahl gelang ihm die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika. Zuvor gewann der 28-Jährige dreimal das Double mit Red Bull Salzburg (2015, 2016, 2017) und zweimal den DFB-Pokal mit RB Leipzig (2022, 2023). In den ersten Jahren seiner Profikarriere spielte Lamar fast ausschließlich im zentralen Mittelfeld; In der letzten Saison wurde die Rolle des Außenverteidigers zu seinem Hauptposten – da er nun schon seit einigen Monaten in der Nationalmannschaft aktiv ist, sofern Xaver Schlager fit ist.
Lamars großer Trumpf ist seine Physis – der verheiratete Vater einer einjährigen Tochter absolviert in jedem Spiel unzählige Sprints und hat als äußerst unbeliebter Gegner so manchen Offensivstar frustriert. Im Alter von zehn Jahren kam er zu Red Bull Salzburg, durchlief dort sämtliche Jugendabteilungen und etablierte sich schon in jungen Jahren bei den Profis, bevor er 2017, initiiert von Red Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick, für 5 Millionen Euro zu RB Leipzig wechselte.
Fanliebling Laimer
Im Jahr 2023, nach 16 Jahren beim Red Bull Cosmos, wechselte Lamar ablösefrei zum FC Bayern, wo er dank seiner Bodenständigkeit und Begeisterungsfähigkeit schnell zum Fanliebling avancierte. Lamar ist seit langem ein Fels in Rangniks Vorstand – aufgrund seines Spielstils gilt er als Prototyp des Kickers, den der Teamchef für seine Philosophie braucht.
Kein Wunder also, dass auch der aktuelle Trainer von Red Bull Salzburg von Lamar schwärmt. „Er hat sich bei einem der besten Vereine der Welt etabliert und spielt seit langem konstant auf hohem Niveau“, sagte Thomas Letsch. Dieser Ansicht schloss sich unter anderem Jürgen Sommel an. „Er ist ein universell einsetzbarer Spieler, der auf höchstem Niveau mehrere Positionen bespielen kann, mit dem FC Bayern Deutscher Meister wurde und in der österreichischen Nationalmannschaft immer gute Leistungen bringt“, sagte der Steirer.
Lob von Österreichs Bundesliga-Trainer
Auch LASK-Trainer Dietmar Kuhbauer war voll des Lobes. „Er ist ein vielseitiger Spieler, der auf höchstem Niveau mehrere Positionen spielen kann, mit dem FC Bayern Deutscher Meister wurde und in der österreichischen Nationalmannschaft stets gute Leistungen erbracht hat.“ Hartbergs Manfred Schmidt entschied sich „aufgrund seines Charakters, seiner Einstellung, seiner Leistungen beim FC Bayern, aber auch in der ÖFB-Nationalmannschaft“ für Lamar und lag damit unter anderem auf einer Wellenlänge mit Altachs Fabio Ingolisch.
Auch WSG Tirol-Manager Philipp Semlik betonte, dass der österreichische Fußballer des Jahres „Stammspieler bei einem der besten Vereine der Welt ist. Er ist auf verschiedenen Positionen einsetzbar und spielt konstant auf Top-Niveau.“ Besonders beeindruckt zeigte sich Blau-Weiß-Linz-Interimstrainer Andreas Gehleitner davon, „dass er, obwohl er kein ganz junger Spieler mehr ist, sich in den letzten Jahren sowohl technisch als auch fußballerisch deutlich verbessert hat.“
GAK-Trainer Ferdinand Feldhofer war vor allem von Lemars Körperlichkeit und Mentalität beeindruckt. „Er ist ein Arbeitstier, ein Spieler, der in jeder Situation und jeder Phase des Spiels 100 Prozent gibt und nie müde wird.“ Auch Ismail Atalan vom WAC hob diesen Aspekt hervor. „Seine Bereitschaft, der Mannschaft in jedem Spiel zu helfen, zeigt er durch die Einstellung und Intensität, die er auf dem Platz einbringt. Ich bin auch beeindruckt von seiner schieren Durchsetzungsbereitschaft.“ Nicht nur, dass Lamar zusammen mit dem Österreicher Stefan Helm unter den ersten Drei landete, auch Rapids Stefan Kulovitz verwies den Salzburger auf den dritten Platz.
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