Besondere Ereignisse lösen manchmal besondere Ausnahmen aus. Gleiches gilt für Jean-Luc Dompe nach dem 1:1-Unentschieden gegen Dortmund mit einem Last-Minute-Tor von Ransford Koenigsdorfer. Der Franzose hatte sich zuletzt nicht öffentlich geäußert – das änderte sich nach dem Auftritt gegen den BVB. Dompe brach sein Schweigen, zumindest für einen Moment.

Dompe wollte nicht punkten wie bei der 1:4-Niederlage in Köln gegen Dortmund, aber er versuchte alles. Mit drei Torschüssen erzielte der Flügelstürmer die meisten Schüsse im Hamburger Team. Doch mehrfach gelang es den BVB-Verteidigern, seine Versuche in letzter Sekunde abzuwehren.

Auch Dompe freut sich über einen Punkt gegen Dortmund

Für Dompe kein Problem. Mit der Leistung war er jedoch mehr als zufrieden. „Dortmund hat Qualität. Es war ein hartes Spiel. Aber wir haben bis zum Schluss gekämpft und einen Punkt geholt“, sagte der 30-Jährige nach dem Schlusspfiff und betonte: „Wir haben mit Selbstvertrauen gespielt und mit den Fans im Rücken waren wir motiviert. Jeder freut sich über einen Punkt.“

Dompe war es besonders wichtig, dass das Spiel dieses Mal nicht nur sehr gut gespielt wurde, sondern am Ende auch etwas Messbares dabei herauskam. „Wir haben in letzter Zeit oft gut gespielt, aber kein Tor erzielt. Heute gab es in den letzten zwei, drei Wochen den Ausgleich.“

Einer der Gründe für die späte Belohnung war für ihn unter anderem der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, voller Einsatz bis zur letzten Sekunde – und dann noch ein bisschen Glück. Seine Erklärung: „Es war gut, weil wir es immer wieder versucht haben. Manchmal haben wir einfach Pech im Spiel. Heute hatten wir das eine Prozent mehr Glück. Wir holen den Punkt und sind sehr glücklich.“

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Dompe trug dazu seinen Teil bei – diesmal nicht als Torschütze, sondern als Offensivspieler, der den Gegner beschäftigte und ihn dadurch ermüdete. Und so kam es, dass er zur Feier des Tages kurz sein Schweigen brach.