Zacharie Perrin bekommt den Ball, doch die Towers verlieren weiter. Foto: Alessandro Scarpa
Auch bei Breunigs Debüt: Die Hamburg Towers erlitten die nächste große Pleite
Nichts Neues in Venedig: Die Hamburg Towers verloren auch ihr sechstes Europapokalspiel und kassierten die 17. Niederlage in Folge in der gesamten Saison. Martin Breunig feierte bei der Niederlage mit 55:90 (25:47) sein Debüt bei den Towers.
Und es begann gut: Nach der Einführung von Carlos Stewart brachte auch Breunig den Ball in den Korb. Hamburg führte nach einer Minute mit 4:0, Jared Grays Dreier sorgte für das 7:2 – und nach sieben Minuten lag es immer noch bei 18:15. Insbesondere Stewart erwies sich als treffsicher und angesichts der deprimierenden Niederlagenserie hatten die Towers eine bemerkenswert gute Eröffnungsphase.
Die Türme ermöglichen einen 16-Punkte-Lauf von Venedig
Doch wie so oft in den letzten Monaten fehlte es Wilhelmburger an Konstanz. Lediglich Venedig punktete im ersten Viertel, ging mit einem Vorsprung von 22:18 in die erste kurze Pause – und zog mit einem 16-Punkte-Lauf im zweiten Drittel auf 38:20 heran. Zur Halbzeit wuchs der Rückstand der Towers auf 22 Punkte und das Spiel ging trotz guter Anfangsminuten faktisch verloren.
Stewart punktet am besten
Eine Drei-Punkte-Quote von nur 15 Prozent (vier Field Goals in 27 Versuchen) trug zum sauberen Spiel bei, obwohl die Towers im zweiten Viertel vor allem durch Fehlschüsse aus kurzer Distanz und einfache Ballverluste gebremst wurden. Stewart war mit 17 Punkten der beste Torschütze der Hamburger, schaffte es aber, nur einen von fünf Schüssen aus der Distanz zu versenken.
„Solange wir an unserem Plan festhielten, bekamen wir Schüsse, aber wir trafen sie nicht“, fasste Towers-Trainer Benka Barloszki die Ereignisse zusammen: „Als wir fünf gegen fünf verteidigten, sah es gut aus, aber wir haben Venedig zu oft ziehen lassen.“
Towers-Talent Martin bekommt drei Minuten
Der vielversprechende Breunig lag bei seinem Debüt etwas mehr als 18 Minuten auf dem Feld und steuerte sieben Punkte und drei Rebounds bei. Die Zeit wird zeigen, inwieweit er einem höchst unsicheren Team schnell helfen kann. Zumindest Ansätze dazu waren in Venedig zu sehen. In der Schlussphase gab Barloski Towers-Talent Nelson Martin noch einmal drei Minuten Spielzeit.
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Wichtiger als der Eurocup ist für die Towers die Bundesliga, wo sie am Freitag im sechsten Anlauf den ersten Saisonsieg einfahren müssen. Anschließend treten die Towers im Kellerduell des Vorletzten Braunschweig an. Eine weitere Niederlage und das Schreckgespenst des Abstiegs feiern Weihnachten in Wilhelmsburg.
