Nach Abschluss der Hinrunde der 2. Liga muss festgestellt werden, dass die Austria Klagenfurt in der ersten Halbzeit über ihren Möglichkeiten lag. Die 0:1-Niederlage gegen Austria Salzburg war ein weiterer Beweis dafür, dass es der Mannschaft von Rolf Landerl vor allem im Angriffsspiel an Ideen mangelte. Sogar der Trainer sah das so. „Unsere Spielstruktur und unsere Passwege haben sich deutlich verbessert, aber vorne fehlt es uns an Kraft, Entschlossenheit und fundierter Entscheidungsfindung“, analysierte der Wiener. Die Klagenfurter schlossen sich phasenweise gut an die Salzburger Reihen an, wussten aber oft nicht, wie sie das Tor effektiv abschließen sollten. Die Folge war ein sehr langes Zögern, eine missglückte Flanke und ein Ballverlust. Auch Landrell kritisierte das Stellungsspiel vor dem späten Gegentreffer: „Wer so spät in der Vorwärtsbewegung so ein Risiko eingeht, ist selbst schuld. Der Konter ist unvermeidlich.“ Salzburgs Stürmer Danikjan Kosgan blieb in der Nachspielzeit völlig allein im Strafraum stehen und hatte sogar Zeit, den Pass halb zu drehen, bevor ein flacher Abschluss sein Ziel erreichte.
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Hintergrundgeräusche lassen nicht nach
Landral möchte die Unruhe an der Seitenlinie nach dem achten sieglosen Spiel in Folge nicht als Ausrede nutzen, räumt aber ein, dass sie bei einigen für Unmut sorgen könnte: „Natürlich verstehen wir das, und es ist für niemanden eine angenehme Situation, aber wir müssen den Sport von den Finanzen trennen.“ Den Klagenfurtern drohen nach der lückenhaften Bilanz der Vorsaison neue Ergebnisse. Von Bußgeldern über Punktabzüge bis hin zum Führerscheinentzug ist weiterhin alles möglich. Gegen die Mannschaft wurde bereits eine Transfersperre verhängt.
Erst der elfte
Sogar Lander musste zugeben, dass das Dach nun brannte. Die Kärntner Veilchen haben nur vier Punkte Vorsprung auf den 14. Platz. „Es kommt in jeder Liga vor, dass man sich nach längerer Durststrecke nach unten orientieren muss. Natürlich haben wir spielerisch die sechs Pluspunkte verpasst, aber damit müssen wir leben und alles daran setzen, die Herbstsaison am Freitag gegen die Young Violets positiv abzuschließen.“
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