Aufgrund ihrer eigenen Unfähigkeit und Sturheit verlor die WSG Tirol am Sonntag in der 14. Runde der Bundesliga zu Hause mit 2:3 gegen Red Bull Salzburg. Die Gäste verwandelten in der letzten halben Stunde einen 0:2-Rückstand in einen Sieg, wobei der entscheidende Treffer durch einen Elfmeter von Valentino Müller in der Nachspielzeit erzielt wurde. Damit ist der Weg für Rapid frei, in der Tabelle nach oben zu klettern. Ab 17 Uhr treten die Wiener gegen das Unterteam GAK an.
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Moussa Yeo (11.) und Edmund Baidu (37.) brachten Salzburg wie geplant in Führung, doch weitere vergebene Chancen sollten sich rächen. Nikolai Baden Frederiksen (64.) und Jamie Lawrence (74.) ebneten den nie aufgebenden Tirolern den Weg zum zweiten Sieg in den letzten vier Spielen, in denen sie ebenfalls ungeschlagen blieben. Selbst eine späte Gelb-Rote Karte für Mathews Tefferner (87.) konnte die WSG nicht bremsen.
Yeo im Fokus
Die WSG, die zum dritten Mal in Folge mit derselben Startelf auftrat, startete ambitioniert, beflügelt von der jüngsten knappen Niederlage gegen Salzburg. Doch die Hausherren erwischten die Tiroler nach dem Freistoß unvorbereitet, Yeo erzielte aus kurzer Distanz den 1:0-Endstand. Die Gäste blieben ihrem druckorientierten Ansatz treu und bekamen von Frederiksen kurz darauf einen Schuss ins Außennetz (14.).
Knapp eine halbe Stunde später musste Salzburgs Torhüter Alexander Schlager direkt nacheinander mit einem Kopfball von Lawrence und einem Flachschuss von Frederiksen eingreifen, seine Mannschaft neutralisierte nun den Druck der WSG und dominierte den Ball. Yeo hätte nach einem Fehlpass von WSG-Keeper Adam Stejskal beinahe das 2:0 erzielt, doch Ballon schoss vor das freie Tor (32.).
Augenblicke später war es soweit: Yeo überwand die WSG-Abwehr mit einem schönen Pass und Baidu schlenzte den Ball mit dem Knie ins Netz. Auch die Gäste waren nicht beeindruckt, denn eine schöne Parade von Lawrence verhinderte kurz nach Wiederanpfiff ein Tor (47.). Es kam in einer Phase, in der Salzburg die Situation besser im Griff zu haben schien: Baden Frederiksen verpasste Janick Schuster einen „Gürkeral“ und feuerte einen Flachschuss ins Eck ein paar Meter entfernt.
Zuvor verpassten die Salzburger das 3:0, weil Baidu den Ball alleine im Strafraum verspielte und Jorbe Vertesens Direktabnahme Opfer von Stejskal wurde (62.). Beim Stand von 1:2 verfehlte der eingewechselte Medes Bidstrup das Tor (69.), Yeo traf die Innenlatte (72.). Ein Nickerchen der Bulls-Abwehr nach einem Freistoß brachte schließlich den Ausgleich: Lawrence lupfte den Ball über Schlager hinweg zum 2:2.
Im Finish hielt ein gut platzierter Stejskal mehrmals den Punkt, bevor Müller seinen großen Auftritt hatte. Nachdem Soumaila Diabets Lawrence gefoult hatte, ließ sie Slager vom „Punkt“ keine Chance.
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