SK Rapid verlängerte seine Niederlagenserie in der Conference League und schied vor der letzten Runde der Ligaphase aus dem Fußball-Europapokal aus. Im letzten Heimspiel des Jahres musste die Mannschaft von Interimstrainer Stefan Kulovits am Donnerstag mit einem 0:1 (0:1) gegen Omonia Nikosia aus Zypern die fünfte Pflichtspielniederlage in Folge hinnehmen. Damit sind die Grün-Weißen auch nach fünf Spielen im dritthöchsten UEFA-Wettbewerb noch ohne Punkt.
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Vor 17.714 Zuschauern im Weststadion – darunter rund 2.300 lautstarke Omonia-Fans im gesamten Auswärtsbereich – erzielte Angelos Neofitou in der 19. Minute den entscheidenden Treffer für den Tabellenzweiten auf Zypern. Für die Hütteldorfer ein engagierter, aber letztlich ineffizienter und mit drei Aluminiumtreffern sogar unglücklicher Auftritt, war es später eine Enttäuschung.
Zwei Auswärtsspiele zum Jahresabschluss
Eine bereits vor der Begegnung, die sich für die Play-offs qualifiziert, schwer zu erreichende Top-24-Platzierung ist für die Rapidlars, die auf dem 36. Platz liegen, nun außer Reichweite. Zum Jahresende stehen für Rapid noch zwei Auswärtsspiele gegen Blau-Weiss Linz am Sonntag und Zrinjski Mostar am kommenden Donnerstag in Bosnien-Herzegowina an.
Zuvor hatte Kapitän Matthias Seidl versprochen, „Vollgas“ in die Partie zu gehen. Vor dem Anpfiff gab es tosenden Applaus der eigenen Fans und der Tabellenvierte der Bundesliga setzte seinen Plan frühzeitig um. Nach 51 Sekunden testete Torschütze Erkan Kara die Reflexe von Omonia-Torwart Francis Uzoho, der parierte. Auf der anderen Seite zwang Willy Semedo Rapids Niklas Hedel, der nach neun Pflichtspielen wieder im Tor stand, zu einem fliegenden Pass (3.).
Dahl-Verletzung und Alu-Pech
Nach einer Weile stürzte das grün-weiße Stimmungsbarometer erneut ab. Zunächst konnte Flügelstürmer Petter Nosa Dahl, der im Herbst wegen Muskelproblemen mehr als zwei Monate ausfiel, wegen Oberschenkelproblemen nicht mehr weiterspielen. Omonia feierte dann die Führung: Mehrmals kamen die Zyprioten von links gefährlich in den Strafraum, Neophytou reagierte schnell auf den Abpraller und lupfte den Ball über den machtlosen Hedel hinweg ins Netz.
Doch die Rapids gaben nicht auf und erspielten sich mit der Unterstützung der Fans im Rücken mehrere Chancen. Eine glatte Seidel-Ecke landete an der Latte (25.), kurz darauf traf der eingewechselte Nicolas Wormbrandt (29.) die Latte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff lenkte Uzoho einen Kopfball des aufgerückten Rechtsverteidigers Furkan Demir über die Latte (45.). Auch nach der Pause waren die Centimeters bei einer Dreifachchance nicht auf Rapids Seite. Uzoho parierte Caras Schuss kurz, Seidl traf aus spitzem Winkel erneut die Latte und Vermbrandt schoss den Abpraller drüber (51.).
Keine Durchschlagskraft
Trotz ihrer spielerischen Überlegenheit fehlte es den Hütteldorfern an Durchschlagskraft vor dem Tor. Kulovits versuchte, diese Situation durch die Auswechslungen von Janis Antiste, Tobias Gulliksen und Claudie Mbuyi zu ändern. In der 78. Minute kam es im Strafraum von Nikosia zu Strafalarm, als Schaub nach einem möglicherweise illegalen Zusammenstoß mit Uzoho zu Boden ging. Der niederländische Schiedsrichter Joe Kooij scheiterte jedoch daran, zu pfeifen. Auch in der Schlussphase fehlten Rapid die zündenden Ideen im Angriff.
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