HSV-Trainer Merlin Polin und Baker Jata gehen derzeit nicht nur auf dem Trainingsplatz unterschiedliche Richtungen ein. Foto: witzig
Einst gefeiert, nun geklärt: Warum steht Jata beim HSV an der Seitenlinie?
Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für den HSV mit einem Gastspiel bei RB Leipzig in der Bundesliga weiter. Nach sieben Punkten aus drei Spielen reist die Hamburger Mannschaft mit einem Schlusslicht zu den Sachsen. Der letzte HSV-Torschütze gegen Leipzig ist höchstwahrscheinlich nicht: Bakery Jatta. Warum steht der Stürmer in Hamburg derzeit nur an der Seitenlinie?
Leipzig gegen HSV – dieses Spiel fand im DFB-Pokal in den letzten sieben Jahren zweimal statt. RB setzte sich in beiden Spielen klar mit 3:1 und 4:0 durch. Jatta sorgte für den einzigen Akzent in Sachen HSV. Im April 2019 schoss er im Pokal-Halbfinale spektakuläre 30 Meter zum 1:1. Dann fragte der damalige Leipziger Trainer Ralph Rangnik sogar ausführlich bei den Hamburgern nach dem Offensivspieler – er war so beeindruckt von Jatas Leistung.
Jatta hat beim HSV noch einen Vertrag bis 2029
Das war vor sechs Jahren schön. Rangnick ist nicht mehr in Leipzig; Seit Sommer 2022 trainiert er die österreichische Nationalmannschaft. Jata hingegen ist immer noch beim HSV – wenn auch seit mehreren Monaten in einer ganz anderen Rolle. Obwohl noch ein Profivertrag bis 2029 besteht, darf er, wenn überhaupt, nur am Training auf dem Feld teilnehmen. Bisher war er bei keinem Rennspiel im Team. Er ist fit und einsatzbereit – aber er will nicht mehr.
Jatas Stärken liegen in seinem Tempo und seiner Dynamik. Der 27-Jährige bedeutet einen enormen Einsatz, viel Laufleistung und viel Einsatz – sowohl mit als auch gegen den Ball. Das würde eigentlich gut zum aktuellen Hamburger Spielsystem passen. Jatta darf noch nicht teilnehmen.
Er musste den Verein im Sommer verlassen. Manchmal suchte man hinter seinem Rücken sogar nach einem neuen Verein für ihn und schickte Anfragen. Schließlich wurde keine passende Lösung gefunden – Jata blieb. Er machte mit guten Leistungen in einigen Testspielen auf sich aufmerksam, doch das änderte nichts an seiner Situation.
Auch im HSV-Training wird Jatta oft außen vor gelassen
Jata, der seit gut neun Jahren beim HSV unter Vertrag steht und mit 217 Rennspielen (29 Tore, 25 Assists) den größten Anteil der Hamburger im aktuellen Team stellt, wird derzeit nur geduldet. Wenn im Training elf gegen elf gespielt wird, muss er am meisten hinschauen. Bei der Auswahl der Mannschaft des Spiels gehört er regelmäßig zu den ersten Kandidaten, die ausgeschieden sind.
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Vermutlich so wird es am Wochenende vor der Präsentation in Leipzig sein. Jata, der zuletzt im Januar beim 1:0 gegen Köln ein HSV-Rennspiel absolvierte, anschließend wegen eines Syndesmosebandrisses einige Monate ausfiel und ihn im letzten Spiel der vergangenen Saison zumindest wieder in die Mannschaft zurückbrachte, steht nun im Volkspark an der Seitenlinie. Warum – es ist schwer zu erklären. Allerdings betonte Trainer Merlin Polin in der Vergangenheit, dass es nur sportliche Gründe gebe, Jatta nicht in Betracht zu ziehen. Der Gambier will weiterhin auf seine Chance warten. Der Abschied ist ihm egal. Dies ist im Sommer der Fall, und so sieht es auch mit Blick auf die nächste Wintertransferperiode aus.
