Also war er weg: Als Rayan Ghrieb feierte, war ihm offenbar nicht bewusst, dass es eine Kluft zwischen der Band und den Fans gab. Foto: Sky/Screenshot
Entsetzte Blicke in Berlin: Torwart stürzt beim Feiern in Stadiongrube
Es war eine Tat, die selbst bei vielen noch jubelnden Fans für Unglauben sorgte. Der Franzose Ryan Grieb läuft nach seinem Tor beim 2:0 (0:0)-Sieg bei Hertha BSK zu den jubelnden Fans des 1. FC Magdeburg. Und dann… plötzlich verschwand der 26-Jährige. Im Überfluss an Emotionen sprang Grib über die Absperrung und stürzte in den Graben des Stadions zwischen der Rennstrecke und der Tribüne.
Fernsehkameras fingen das Entsetzen in den Gesichtern der Fans ein. Doch dann ein kollektiver Seufzer der Erleichterung. Grib kam erneut davon und sah bei der gewagten Aktion nicht verletzt aus, war danach aber nur verwirrt, als ihm wegen seines übertriebenen Jubels die Gelbe Karte gezeigt wurde. Es war seine fünfte Verwarnung in dieser Saison. Daher wird Grieb das bevorstehende Heimspiel gegen Holstein Kiel verpassen. Diese wird er nach überraschenden Erfolgen mit der bislang stärksten Mannschaft der 2. Bundesliga überwinden.
Nollenberger und Grieb sicherten Magdeburg den Sieg
Nach sieben gewonnenen Pflichtspielen in Folge hatten die Berliner die Chance, punktgleich mit den Abstiegsplätzen gleichzuziehen, kläglich vertan. Alexander Nollenberger (74.) und Grieb (90.+10) schickten Hertha fünf Tage nach der spannenden 1:6-Achtelfinalniederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern in die Knie. Mit 26 Punkten liegt die Mannschaft von Leitl drei Punkte hinter dem Tabellendritten SV Darmstadt 98. Der FCM bleibt nach dem zweiten Ligasieg in Folge Tabellenletzter, ist aber mit 13 Punkten wieder im Rennen.
Neugierig! Ryan Grib verschwindet im Olympiastadion
Dafür erhielt er seine 5. Gelbe Karte
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Im Olympiastadion musste Leitle wegen Muskelproblemen auf den 16-jährigen Kenneth Eichhorn verzichten, der gegen Lautern zum jüngsten Torschützen der Pokalgeschichte wurde. In seiner Abwesenheit vergab Fabian Rees (2.) schon früh die erste Großchance. Dadurch waren die Gäste die bessere Mannschaft, während die Gastgeber zu wenig Gefahren aufkommen ließen.
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Nach der Pause kamen beide Teams mit mehr Energie aus der Kabine. Mateusz Zhukovsky (48.) hatte die Magdeburger Führung knapp, verfehlte aber die Flanke von Falco Michel knapp. Nachdem Hertha-Torhüter Tjark Ernst zwei Chancen von Michel (52.) und Schukowski vereitelt hatte, war Berlins Marten Winkler (63.) plötzlich frei – scheiterte aber in letzter Minute an Lubambo Musonda. Nach einer Ecke ließ Nollenberger den Außenseiter jubeln. Linus Gechter (90.+1) vergab mit einem Kopfball die große Chance zum Ausgleich. Dann kam der Pilz und schlug zu und fiel. (fa/sid)
