Wer weiß, was in der Box von Red Bull vor sich geht, weiß, dass Helmut Marko gerne die ein oder andere Wette abschließt. Dies geschah beispielsweise am Ende der Saison 2023 in Abu Dhabi, als der Österreicher 500 Euro an den damaligen Teamchef Christian Horner abgeben musste. „Tolle Arbeit, du hast mir 500 Euro eingebracht, die ich von Helmut bekomme. Fantastische Arbeit“, funkte Horner an Verstappen, der überrascht reagierte: „Helmut hat eine Wette verloren? In welcher Welt leben wir?“ Im Qualifying ging es darum, ob der Niederländer es in die erste Startreihe schaffte, was ihm mit der Pole-Position gelang. Im vergangenen Jahr setzte Marco in Imola auch gegen Verstappen auf die Pole-Position – und verlor erneut.
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Wie sieht es also mit den Einsätzen vor dem großen Finale in Abu Dhabi aus? „Das kommt immer wieder vor, auch dieses Mal“, scherzt der 82-Jährige. Was ist diesmal der Inhalt? „Sagen wir es so: Ich bin auf jeden Fall voll und ganz dafür, dass Max gewinnt.“ Marko hat offenbar aus seinen verlorenen Wetten gegen den 28-Jährigen gelernt und hofft nun auf ein magisches Verstappen-Wochenende. Bei einem Rückstand von zwölf Punkten ist ein Sieg schon fast Pflicht, gleichzeitig muss man aber auf einen Ausrutscher von Lando Norris hoffen, der bei einem Sieg von Verstappen nicht besser als auf Platz vier landen kann. „Die Rolle des Jägers ist angenehmer. Aber McLaren hat zwei Fahrer, die noch den Titel gewinnen können, wir haben nur Max. Es ist also eine schwierige Ausgangslage für uns.“
Es gibt keinen Vergleich mit 2021
In der historischen Aufholjagd haben wir, wie Marco erklärt, in den letzten Monaten vor allem „von den Fehlern der Konkurrenz profitiert“. „Leider haben wir ab und zu Fehler gemacht, zum Beispiel in Ungarn und ähnlichen Konstellationen. Aber es war schon eine unglaubliche Saison.“ Er möchte nicht mit dem dramatischen Finish im Jahr 2021 verglichen werden. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich Verstappen in einem unglaublichen und unumstrittenen Finish gegen Hamilton durch und feierte seinen ersten von vier Weltmeistertiteln. „Damals war alles angespannter. Die Atmosphäre war aufgeladener, fast explosiver. Die beiden waren schon einmal in Silverstone aneinander geraten und deshalb war es viel intensiver.“
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