Weltmeisterschaftsführender Lando Norris stellte am Freitag im Training zum Formel-1-Weltmeisterschaftsfinale am Sonntag in Abu Dhabi den ersten Rekord auf. Im ersten Training war der britische McLaren-Pilot auf seiner schnellsten Runde acht Tausendstelsekunden schneller als WM-Rivale Max Verstappen im Red Bull. Der dritte Titelanwärter Oscar Piastre (McLaren) legte wie geplant eine Pause ein. Patricio O’Ward saß für ihn im Auto.
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Im zweiten Training war Norris erneut der schnellste Fahrer. Eine Bestzeit von 1:23,083 Minuten war schon ein kleiner Kraftakt. Verstappen wurde mit 0,363 Sekunden Rückstand Zweiter. George Russell Dritter (+0,379). Piastri wurde im zweiten Training Elfter mit 0,680 Sekunden Rückstand.
McLaren-Chef Zac Brown kündigte bei Bedarf die Einführung von Teamordern für das Rennen an. „Wenn in einem Rennen ganz klar ist, dass einer eine Chance hat und der andere nicht, werden wir alles tun, was wir können, um den Fahrertitel zu gewinnen. Es wäre verrückt, das nicht zu tun“, sagte Brown am Freitag gegenüber Sky Sports und ließ die sogenannte „Papaya“-Regel fallen, die Norris und Piastre zuvor im Kampf um den Sieg gleiche Rechte eingeräumt hatte. Der McLaren-Chef sagte, die Entscheidung entspreche den Wünschen des Teams. „Ich glaube nicht, dass es in einer Sportart ungewöhnlich ist, dass Teamkollegen füreinander Opfer bringen, um der Mannschaft das zu geben, was sie braucht.“
Norris unter Druck
Norris geht am Sonntag (14 Uhr) mit 12 Punkten Vorsprung auf Verstappen und 16 Punkten vor Piastre in den wichtigen Grand Prix. Im ersten Training auf dem Yas Marina Circuit waren die beiden besten Fahrer gleichauf, Ferrari-Pilot Charles Leclerc wurde Dritter (+0,016 Sekunden). Piastre kam erst am Nachmittag (14 Uhr) im zweiten Training zum Einsatz, sein Auto wurde am Vormittag vom Mexikaner Patricio O’Ward gefahren (+0,761/14.). Das Abschlusstraining beginnt am Samstagnachmittag (11:30 Uhr), bevor am Nachmittag (15:00 Uhr) die Qualifikation für die besten Startplätze erfolgt.
Verstappen strebt in Abu Dhabi den fünften Weltmeistertitel in Folge an. Der Niederländer, der im Weltcup-Rennen am Ende des Sommers bereits 104 Punkte zurücklag, hatte zuvor nachgelassen. „Ich sehe hier alles als Bonus. Es macht es auch für mich viel einfacher.“ Der Druck auf Norris ist groß, für den 26-Jährigen geht es um seinen ersten Titel. „Ich habe am meisten zu verlieren, weil ich in Führung liege“, sagte der Brite, dem am Sonntag ein dritter Platz zum Sieg reichte.
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