Die GAK-Herbstsaison endete mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den LASK. Mit 15 Punkten sind die Red Jackets Vorletzter in der Bundesliga. Wenn man die diesjährige Herbstsaison mit früheren Saisons vergleicht, fallen die Ähnlichkeiten auf. Letztes Jahr brauchten die Grazer bis zur 13. Runde, um ihren ersten Sieg einzufahren, dieses Jahr war es „bereits“ am 12. Spieltag. Im Comeback-Jahr in der Bundesliga schloss der GAK das Jahr ebenfalls auf dem elften Platz ab, die Bilanz war fast gleich: Die Sportler holten zwei Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen, heuer im Jahr 2025 gibt es in den Spielen 2025 acht Niederlagen und einen Sieg. Heute wie damals sind sie nicht mehr in Pokalen vertreten. Allerdings ist dieser Herbst nicht mit der Saison 2024/25 zu vergleichen, da die Stimmung im und um den Verein eine andere ist. was bisher aufgefallen ist.
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ruhig halten In diesem Jahr verlief der Saisonstart wie erwartet, weshalb die externe Kritik an Trainer Ferdinand Feldhofer rapide zunahm. Der bisherige Sportdirektor Dieter Elsneg blieb dem Sommer-Trainerteam und dessen Transferprogramm in dieser schwierigen Phase jedoch standhaft und wagte mit seinem Rücktritt schließlich selbst den ersten Schritt. Damit verschaffte er Zeit für Tino Vavra, der aus der zweiten Reihe nach vorne kam. Der Neo-Sportdirektor folgte weiterhin der Linie von Elsneg, leugnete weder die Qualität der Mannschaft noch das Vertrauen in den Trainer und zeigte sich von dem Wechsel überzeugt. Dies gelang mit dem langersehnten 3:1-Sieg gegen Altach, womit sich die Mannschaft endlich für ihre bisherigen guten Leistungen belohnte. Dass die Mannschaft nach elf sieglosen Spielen nicht auseinanderfiel, zeigt, dass bis zum Loslassen des Knopfes allen klar war, dass nur noch ein paar Dinge fehlten. Von dieser Überzeugung war im vergangenen Herbst nichts zu spüren, auch wenn sie so nach außen kommuniziert wurde. Gernot Messner wurde im vergangenen Oktober nach zehn Runden ohne Sieg entlassen, so dass Feldhofer elf Spiele ohne Sieg blieb und drei von vier Spielen gewann. „Seit wir es hinter uns gelassen haben, sind wir stärker geworden“, sagte Feldhofer kürzlich. Klar: GAK steckt immer noch mitten im Abstiegskampf – aber die Überzeugung, in der Liga zu bleiben, ist bei allen im Verein lebendig. Und es ist spürbar.
Ein besserer Kader. Den Verantwortlichen war schon vor Saisonbeginn klar, dass die Mannschaft Zeit brauchen würde, um sich zurechtzufinden. Die Red Jackets verstärkten sich durch zahlreiche Neuzugänge, darunter mehrere Soldaten. Dennoch war es eine Nervenprobe, mit dem Mangel an positiven Ergebnissen Schritt zu halten. Mit dem jüngsten Beginn der Winterpause dürfte nun selbst den schärfsten Kritikern klar sein, dass Elsneg, Vavra und Feldhofer einen Kader aufgebaut haben, der mit begrenzten Mitteln durchaus bundesligatauglich und der Vorsaison qualitativ überlegen ist. GAK war letztes Jahr nicht in der Lage, Spieler auf dem Niveau von Beres Owusu oder Ramiz Harkate aufzustellen. Neben Donovan Pines und Tobias Koch, der bereits die Kapitänsbinde trug, sind zwei weitere Sommer-Neuzugänge aus der Startelf der Red Jackets nicht mehr wegzudenken, und auch Alexander Hofleitner ließ seine Coolness unter Beweis stellen. Natürlich haben nicht alle Spieler die erhoffte Leistung gezeigt, aber der GAK hat sich zu einer Mannschaft entwickelt, der man mittlerweile zutrauen kann, gegen jeden Gegner in der Bundesliga zu gewinnen.
Wo Handlungsbedarf besteht. Die Angst, eine 3:0-Führung aus der Hand zu geben, wie es letztes Jahr beim 3:4-Sieg gegen den WAC der Fall war, ist mit einem vereinten GAK-Team nicht mehr nötig. Eines jedoch gab es in dieser Saison bei den Steirern: unnötige Gegentore. Ohne dies wäre Red Jacket möglicherweise etwas weiter vom Tisch. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass der GAK im Winter die Torwartposition aufwertet und Jakob Meyerhofer wieder in der Defensive spielen muss, wie er es im Frühjahr nach der Verpflichtung von Florian Weigel tat. Sie werden nicht vor Neuverpflichtungen auf der Rechtsverteidigerposition und im Stürmerbereich gefeit sein und sollten sich zumindest nach einem vorübergehenden Ersatz für Zeteny Jano umsehen. Doch egal, ob der GAK im Winter auf dem Transfermarkt aktiv wird: Die Mannschaft hat auch mit ihrer aktuellen Aufstellung das Zeug zum Klassenerhalt.
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