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“Hervorragend!” Der HSV Hamburg gewann sensationell gegen den Meister Führze Berlin

    “Hervorragend!” Der HSV Hamburg gewann sensationell gegen den Meister Führze Berlin

    Sie schreien vor Freude: Nikolaj Jorgensen (links) und Frederik Bo Andersen feiern den Überraschungssieg des HSV Hamburg in Berlin. Foto: imago/Matthias Koch

    “Hervorragend!” Der HSV Hamburg gewann sensationell gegen den Meister Führze Berlin

    Deutscher Meister, ungeschlagen in der Champions League, elf Siege in Folge – doch an diesem Sonntag waren Hamburgs Handballer zu stark für die Füchse Berlin. In einem offensiv sehr unterhaltsamen und äußerst spannenden Spiel siegte der HSVH völlig überraschend gegen den amtierenden Meister aus Berlin mit 39:38 (18:18) und holte eine Woche nach dem Heimtriumph gegen den VfL Gummersbach die nächsten großen Punkte in der Bundesliga. Nach dem Schlusspfiff wusste Torsten Jansen wirklich nicht, was mit ihm passiert war.

    Nach dem Schlusspfiff hatte der Trainer des HSV Hamburg zu diesem Spiel nur ein Wort übrig: „Hervorragend!“ Janssen war sichtlich erschöpft nach angespannten 60 Minuten in der Max-Schmeling-Halle in Berlin, die sein Team zufriedener beendeten. „Natürlich hatten wir gehofft, dass wir hier noch weit kommen“, resümierte Jansen, „aber mit einem Sieg auswärts gegen die Fühse hätten wir wirklich nicht rechnen können.“

    Der HSV Hamburg gewinnt sensationell die Fühse Berlin

    Mit dem Selbstvertrauen des Heimsiegs gegen Gummersbach (31:30) im Rücken setzte sich der HSVH von Beginn an gegen die Füchse durch. Im Gegensatz zu den Wochen zuvor waren sie dieses Mal von Anfang an hellwach und starteten deutlich besser. Stoppen konnten die Hamburger nur Lasse Ludwig: Der neue Nationaltorhüter, der erstmals für das DHB-Team nominiert wurde, brachte die Füchse nach seiner Einwechslung mit zwölf Paraden zurück ins Spiel.

    Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, auch weil beide Abwehrreihen immer wieder Lücken öffneten und Fehler machten. Den Berlinern fiel vor allem das Fehlen von Fabian Wiede auf, der sich am Mittwoch beim Champions-League-Sieg gegen Veszprém (32:31) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. „Wir könnten uns nicht vorstellen, in dieser Saison auf ihn zu verzichten“, sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning und beklagte: „Man hat heute deutlich gemerkt, dass es uns in der Defensive an Stabilität mangelt.“

    Der HSVH holt auf und besiegt die Füchse Berlin

    Das nutzte der Hamburger – und brachte seine ganze Offensivqualität zum Vorschein. Nikolaj Jorgensen schoss alle neun seiner Schüsse selbst (100 %-Quote) und punktete auch, als der HSVH ein oder zwei Tore Rückstand hatte. „Heute haben wir getan, was diese Mannschaft auszeichnet: Wir haben nie aufgegeben, wir haben nie aufgegeben und wir haben immer an uns geglaubt“, lobte Elias Koffler seine Teamkollegen. Dazu trug auch bei, dass Mohamed El-Tayar (13 Paraden) im Tor stärker wurde.

    Als die Führung vor allem in der zweiten Halbzeit immer wieder wechselte, behielt der HSV Hamburg die Nerven – und sicherte sich mit einem frechen Rückraumtor von Jakob Lassen eine Minute vor Schluss den frühen Entscheidungstreffer. „Mit einer herausragenden Einstellung haben wir erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, freute sich Trainer Jansen und fügte schmunzelnd hinzu: „Man braucht auch ein Quäntchen Glück, und das hatten wir heute. Unglückliche Spiele haben wir in dieser Saison schon genug verloren – und heute haben wir nur ein glückliches gewonnen.“

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    Nach elf Siegen in Folge – darunter sechs von sechs Champions-League-Spielen – geht die beeindruckende Serie der Füchse Berlin gegen den HSVH zu Ende, der erstmals seit zehn Jahren auch gegen die Füchse gewinnen konnte. Doch Jansen stoppte die Euphorie schnell wieder: „Wer denkt, dass wir heute Abend ganz St. Pauli gefährlich machen, der wird das natürlich nicht tun. Wir haben nicht mehr als zwei Punkte mitgenommen.“

    Tore HSVH: Jorgensen (9/2), Sauter (8), Andersen (7/2), Koffler (5), Lassen (4), Magaard (3), Geenen (2), Weller (1)

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