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IOC droht Eishockey-Blamage: Kommen NHL-Spieler nicht zu Olympia?

    IOC droht Eishockey-Blamage: Kommen NHL-Spieler nicht zu Olympia?

    Eishockey-Fans jubelten, als die National Hockey League ankündigte, dass erstmals seit Sotschi 2014 die weltbesten Spieler bei den Olympischen Spielen in Italien antreten würden. Doch nun kann alles ganz anders kommen. Grund: Die Hauptturnierhalle in Mailand.

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    Knapp zwei Monate vor der Eröffnungsfeier befindet sich die Eishockeyarena Santagiulia – kurz Pal Italia – noch im Bau. Sie sollte nur wenige Tage vor Schwedens erstem Spiel des Frauenturniers gegen Deutschland am 5. Februar bereit sein. Doch nicht nur die lange Bauphase gibt Anlass zur Sorge. Die Eisqualität kann für das Internationale Olympische Komitee (IOC) und den Internationalen Eishockeyverband (IIHF) ein Stolperstein sein.

    Ist olympisches Eis ein Sicherheitsrisiko für Sportler?

    Unter den NHL-Funktionären bestehen große Bedenken hinsichtlich der Qualität des Eises. Aus heutiger Sicht kann dies ein Sicherheitsrisiko für Spieler darstellen. „Wenn die Spieler das Gefühl haben, dass das Eis unsicher ist, werden wir natürlich nicht spielen“, sagte NHL-Vizekommissar Bill Daley auf der NHL-Eigentümerversammlung Anfang dieser Woche.

    Um dies zu verhindern, stellt die NHL nun ihre Expertise den Organisatoren der Olympischen Spiele zur Verfügung. Von nun an werden Derek King, der Chef-Eistechniker der NHL, und sein Team die Eismeister vor Ort beraten und die Oberfläche vor dem Anpfiff regelmäßig testen. Ein solcher Prozess wurde bereits bei den Winterspielen 1998, 2002, 2006, 2010 und 2014 durchgeführt.

    NHL-Chef Gary Bettman sagte diese Woche auf einer Pressekonferenz, er sei „enttäuscht“ über die Situation in Italien so kurz vor Beginn des Mega-Events.

    Die Schneehöhe ist kein Problem mehr

    Trotz der Probleme ist Daley zuversichtlich, dass NHL-Spieler im Februar dabei sein werden. „Ich denke wirklich, dass die meisten Informationen, die ich habe, eher positiv als negativ sind“, sagte er am Dienstag. „Die Gebäude sollen bis zum 2. Februar fertiggestellt sein, wir haben also noch etwas Zeit und die letzten Berichte, die ich bei der Sitzung erhalten habe, waren positiv.“

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    Die ebenfalls kritisierte Schneehöhe dürfte kein Problem mehr darstellen. Mit Abmessungen von 60 x 26 Metern (196,85 x 85,3 Fuß) weicht das Areal geringfügig von den NHL-Maßen (200 x 85 Fuß) ab, entspricht aber dennoch den IIHF-Regeln. Der Internationale Eishockeyverband gab im Laufe der Woche in einer offiziellen Stellungnahme bekannt, dass alle Beteiligten der Größe des Eises zugestimmt hätten. Neben Palaitalia (16.000 Sitzplätze) wird auch im etwas kleineren Milano Ice Park (12.000 Sitzplätze) gespielt.

    Das letzte Mal, dass NHL-Spieler an den Olympischen Spielen teilnahmen, war 2014 in Russland. Auch Österreich konnte sich damals für das Turnier qualifizieren und setzte auf Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffel. Nach überstandener Gruppenphase schied das ÖHEV-Team in der Viertelfinalqualifikation mit einer 0:4-Niederlage gegen Slowenien aus. Diesmal nehmen Kanada, die Schweiz, die Tschechische Republik, Frankreich (Gruppe A), Finnland, Schweden, die Slowakei, Italien (Gruppe B) und die USA, Deutschland, Lettland, Dänemark (Gruppe C) teil.

    Pressekonferenz von Gary Bettman und Bill Daly (Minute 2:05 von Olympics):

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