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„Jeder Spieler hasst“: Darum sind die World-Cup-Darts-Stars sauer auf die Fans

    „Jeder Spieler hasst“: Darum sind die World-Cup-Darts-Stars sauer auf die Fans

    Ricardo Petrechko beschwerte sich bei den Fans beim World Cup of Darts nach seinem Zweitrundensieg. Foto: imago/Action Plus

    „Jeder Spieler hasst“: Darum sind die World-Cup-Darts-Stars sauer auf die Fans

    Schimpfrufe, Buhrufe – und schrille Buhrufe bei wichtigen Würfen: Das Verhalten teilweise (sehr) betrunkener Fans bei der Darts-Weltmeisterschaft sorgt bei den Profis für wachsenden Unmut. „Tu es einfach nicht, das ist nicht schön“, forderte die deutsche Nummer zwei Ricardo Petrechko das Londoner Publikum nach seinem Zweitrundensieg gegen Dave Chisnall auf.

    Tatsächlich scheint sich die legendäre Atmosphäre im Alexandra Palace allmählich zu verändern. Vor allem „hasst jeder Spieler Pfiffe“, betonte Pietreczko auf Sport1: „Pfeifen sind noch extremer als Buhrufe, weil sie schrill ins Ohr gehen und die Konzentration stören.“ Immer wieder müssen Anrufer eingreifen, um das Publikum zu beruhigen.

    Die Unzufriedenheit unter den Dartprofis wächst

    Die Nummer 33 der Welt ist nicht der einzige Spieler der Darts-Weltmeisterschaft, der das Verhalten der kostümierten und lautstarken Zuschauer kritisiert. Pro Session betreten 3.000 Fans den winzigen Ally Pally. Neben den verherrlichenden Sprechchören wurden vor allem Gegner der englischen Spieler immer wieder verunsichert. Selbst schwankende Favoriten gehen oft mit Häme einher.

    Die Kritik des Belgiers Mike De Dekker sorgte während der aktuellen Weltmeisterschaft für Aufsehen. Im Match gegen den Kenianer David Munyua stellten sich die Darts-Fans schnell auf die Seite des Underdogs. „Herzlichen Glückwunsch an David. Aber das Publikum… Buhrufe und Buhrufe sollten nicht normal sein oder unterstützt werden“, schrieb De Decker nach seiner Niederlage in der ersten Runde auf Instagram und richtete sich dabei speziell an die britischen Fans.

    Auch Gerwyn Price kennt sich bestens mit Buhrufen und Buhrufen aus. Der extravagante Waliser polarisiert seit Jahren und spielt gerne mit dem Publikum – was nicht immer gut ankommt. Doch während seines überraschenden Ausscheidens in der zweiten Runde gegen den Niederländer Wesley Plaisier am Sonntag änderte sich die Stimmung: Der schwankende ehemalige Weltmeister Price wurde zeitweise bejubelt – und sein Gegner buhte massenhaft in der Hoffnung auf ein längeres Match.

    Petrechko: „Niemand kann die Menge ändern“

    Das Thema ist nicht neu. Unvergesslich sind die Bilder, wie Price im Viertelfinale der WM 2023 gegen Gabriel Clemens einen Gehörschutz anlegt, um die Buhrufe der Fans auszublenden. „Die Zuschauer bei diesem Turnier waren schrecklich. Das ist jedes Jahr so“, kritisierte der Waliser damals.

    Gerwyn Price setzte im WM-Viertelfinale 2023 gegen Gabriel Clemens Kopfhörer auf, um sich besser konzentrieren zu können.

    In diesem Jahr scheint die Cutoff-Größe jedoch wieder zu steigen. Auch beleidigende Lieder, etwa gegen den britischen Premierminister Keir Starmer, sind ein wiederkehrendes Thema. Der britische Sender Sky Sports musste daher den Geräuschpegel während des Spiels von Nathan Aspinall gegen Lawrence Ilagan herunterregeln.

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    Könnte mehr Sicherheit eine Lösung sein? „Niemand kann den Betrag ändern, es passiert einfach“, sagte Petrechko. Wird die Anziehungskraft des Deutschen bei den Fans Anklang finden? Höchst zweifelhaft. (sid/lam)

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