Altkanzler Christian Kern (SPÖ) stellte 2017 „Plan A“ vor, eine Ideensammlung, die Alt-ÖVP-Kanzler Karl Neuhammer 2023 vorstellte, hieß „Österreich 2030“. Am Donnerstag hielt auch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) eine „Keynote“-Rede bei „Zedaria Schools“. Zukunft – bedeutet den gleichen Buchstaben.
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Er habe sein Amt vor rund neun Monaten mit dem Versprechen einer „Aufholjagd“ angetreten, sagte Wiederkehr im Wiener Museumsquartier. Geplant sind unter anderem bereits eine Aufstockung des Personals für die Deutschsprachförderung, ein „Chancenbonus“ für Schulen mit besonderen Herausforderungen und ein Handyverbot auf dem Schulgelände. Aber nur fangen reicht nicht aus. Entwicklungen wie künstliche Intelligenz oder Desinformation „erfordern Kraft zur Veränderung und Reife“, betonte der Minister. Bildung bestimmt, „wer macht und wer entwirft“. Das derzeitige Schulsystem ist dafür nicht gerüstet. „Die Schule bereitet unsere Kinder und Jugendlichen nicht auf das Leben vor.“
Wiederkehr will einen neuen Kurs
Wie das Bildungssystem mit Experten im Rahmen von „Plan Z“ entsprechend umgestaltet werden kann. Am Donnerstag wurden noch einmal einige Grundsätze skizziert: So solle der Kindergarten als Bildungseinrichtung gestärkt werden; Im Regierungsprogramm ist bereits ein zweites Pflichtjahr beschlossen. Die Schulautonomie soll ausgebaut und die Bürokratie abgebaut werden.
Sie wollen auch mit der Ausbildung von Lehrern beginnen. Einerseits müssen sie während des Studiums genügend Praxiserfahrung sammeln, andererseits müssen sie in der Lage sein, „mit Themen zu kommunizieren, die heute wichtig sind“. Auch Wiederkehr will den Kurs ändern. „Man kann von jungen Menschen nicht immer erwarten, dass sie Neues und Neues lernen, ohne etwas aufzugeben.“ Wir müssen also auch diskutieren: „Wo schaffen wir Raum für die Auseinandersetzung mit neuen Themen? Was wollen wir ohne machen?“
Wie detailliert die Pläne sein sollen, will Wiederkehr im ersten Quartal 2026 entscheiden, die Umsetzung soll im zweiten Quartal beginnen. Ziel sei es jedenfalls, eine „Schule zu schaffen, die auf das wirkliche Leben vorbereitet“, kündigte die Bildungsministerin an.
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