Der Job eines Fußballtrainers ist nicht einfach. Die Aufenthaltsdauer von Trainern in Österreich beträgt 1.085 Jahre, genauer gesagt 396 Tage, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie des „Centre Internationale d’Etude du Sport“ (CIES) zeigt. Weltweit wurden 65 Ligen gescreent. Nun traf es Peter Stöger, der den Trainerstuhl bei Rapid Wien räumen musste – nach genau 150 Tagen. Nach einer 1:4-Europapokalniederlage bei Raco akzeptierten die Hütteldorfer das Ergebnis und entließen Stöger und seinen Assistenten Thomas Segeder mit sofortiger Wirkung. Co-Trainer Stefan Kulovits wird bis auf weiteres die Aufgaben des Cheftrainers übernehmen.
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„Diese Entscheidung fällt mir extrem schwer, da ich nicht der Einzige bin, der Peter Stöger und Thomas Segeder für ihr Können und ihren Charakter bewundert. Allerdings machte die Entwicklung der letzten Wochen diese Entlassung notwendig.
Der Sportdirektor weiter: „Sowohl die jüngsten Ergebnisse als auch die Leistungen haben uns nun zu dieser Entscheidung geführt. Ich möchte mich bei Peter Stöger und Thomas Segeder für ihr Engagement bedanken, bedauere, dass unsere Zusammenarbeit viel früher als erwartet endet und wünsche beiden für ihre weitere Karriere alles Gute. Stefan Kulovits und der Rest des Betreuerteams werden jede Unterstützung erhalten, damit wir eine schnelle Wende herbeiführen können.“
Folge? „Kein Schnellschuss“
Nun müsse der Fokus auf den verbleibenden Spielen im Herbst liegen: „Gleichzeitig suchen wir auf dem Markt nach der passenden Persönlichkeit für die Position des Cheftrainers, ohne schnelle Entscheidungen treffen zu wollen.“ Stauger trainierte die Rapids 27 Spiele lang. Sein letztes Bundesligaspiel in Hütteldorf wäre eine 1:2-Niederlage gegen GAK.
Dies ist der vierte Trainerabgang in der österreichischen Bundesliga. João Sacramento musste den LASK verlassen. Sein Nachfolger wurde Didi Kuhbauer. Sein Job wurde kurzfristig von Peter Pacult übernommen, der kurz darauf durch Ismail Atlan ersetzt wurde.
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