US-Präsident Donald Trump übt heftige Kritik an Europa. Zur politischen Führung Europas sagte er in einem am Dienstag veröffentlichten Politico-Interview: „Ich denke, sie ist schwach.“ Sie wollten politisch korrekt sein, wussten aber nicht, was sie tun sollten. „Europa weiß nicht, was es tun soll.“
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Die Europäer „liefern“ die Ukraine nicht.
Insbesondere warf Trump den Europäern vor, „viel zu reden, aber sie liefern nichts. Und der Krieg um Russlands Krieg in der Ukraine geht weiter“. Darüber hinaus sei die europäische Einwanderungspolitik „eine Katastrophe“. Man kann es zum Beispiel in Deutschland sehen. „Deutschland war kriminalitätsfrei und Angela (Merkel) hat zwei große Fehler gemacht: Einwanderung und Energie“, sagte Trump und bezog sich dabei auf die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin.
Trump sagte, dass Europa zerstört wird. Millionen Menschen werden ins Land gelassen. Die meisten europäischen Nationen würden zusammenbrechen. Als Ausnahme von der Europäischen Union bezeichnete der US-Präsident Ungarns rechtsnationalistischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, einen seiner Verbündeten in Europa, der oft im Widerspruch zur EU stand. Trump sagte, er mache in Sachen Einwanderung „gute Arbeit“ … er lasse niemanden in sein Land. Auch Polen hat hier gute Arbeit geleistet.
Die USA warnen Europa vor dem „Aussterben der Zivilisation“.
Erst letzte Woche verärgerte die US-Regierung Europa mit der Veröffentlichung einer neuen „nationalen Sicherheitsstrategie“. Den europäischen Regierungen wird unter anderem vorgeworfen, „demokratische Prozesse zu untergraben“. Die USA haben auch davor gewarnt, dass Europa vom „Aussterben der Zivilisation“ bedroht sei. Ziel solle sein, „Europa dabei zu helfen, seinen aktuellen Kurs zu korrigieren“.
Das „Politico“-Interview wurde am Montag geführt. Auf die Äußerungen Trumps angesprochen, sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission, sie wolle sich dazu nicht äußern. „Wir sind jedoch sehr glücklich und dankbar für die hervorragende Führung.“ Trotz Herausforderungen wie Russlands Krieg in der Ukraine und Trumps Zollpolitik steht die Europäische Union weiterhin zusammen. Bundeskanzler Friedrich Merz wiederum sagte zur Sicherheitsstrategie, manches sei verständlich, manches sei nachvollziehbar und „einiges sei für uns aus europäischer Sicht inakzeptabel.“
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