Im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen musste die Mannschaft von HSVH-Trainer Torsten Jansen die fünfte Auswärtsniederlage in Folge hinnehmen. Foto: IMAGO/speedshot
Nächste Auswärtsniederlage: HSV Hamburg scheitert am starken Nationaltorwart
Auch der HSV Hamburg konnte seine Auswärtsniederlage gegen Rhein-Neckar Löwen nicht beenden und verlor das fünfte Auswärtsspiel in Folge. Am vierten Advent gab es in Mannheim eine Niederlage mit 29:35 (12:14). Mit 17:19 Punkten liegt Hamburg weiterhin auf dem neunten Tabellenplatz.
Hamburg gewann das erste Spiel gegen die Lions mit 33:30. Nun ging es in der SAP Arena darum, wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn zu holen. Bei gleicher Tordifferenz trennte die beiden Klubs vor dem Spiel nur ein Punkt.
Der HSVH überspringt die Anfangsphase
Der HSVH tat sich von Anfang an schwer. Sie wünschten sich besonders eine starke Verteidigung der Lions, die nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen mit viel Selbstvertrauen spielte – und Nationaltorhüter David Speth. Nach vier Minuten stand es 4:0 für die Gastgeber. Aber auch HSVH-Torhüter Robin Haug glänzte mit einigen starken Paraden in der Anfangsphase und sorgte dafür, dass es nach sieben Minuten „nur“ 5:1 für Mannheim stand. Dank der starken Unterstützung kam die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen nah dran und verkürzte auf 5:6 (14.).
Beide Offensiven mussten sich dadurch verbessern, doch der HSVH leistete sich zu viele technische Fehler und scheiterte zu oft an Späth, der am Ende elf Paraden (32 Prozent Paradequote) schaffte. Zur Pause zogen die Gastgeber mit einem Vorsprung von 14:12 davon.
Der HSVH sucht dringend den starken Nationaltorwart Špet
Auch im zweiten Teil startete Mannheim besser und baute seinen Vorsprung aus (17:13/33.). Zwei Elfmeter der Löwen konnten die Hamburger nicht nutzen (36:38), die Differenz blieb bei vier Toren (23:19/40). Auf der anderen Seite gab es zwei Strafstöße für den HSVH (39./40.), die die Löwen zum 24:19 (42.) verwerteten.
Aus der eigenen Überlegenheit konnten die Hamburger allerdings kaum Kapital schlagen. Zu keinem Zeitpunkt kamen sie den Löwen nahe. Nach 46 Minuten stand es 28:21, fünf Minuten später betrug der Rückstand sogar acht Tore (32:24). Das Spiel ist vorbei.
Sauter: „Wir haben es nicht verkraftet“
Nicht einmal der Rückkehrer Dominik Axmann oder der zuletzt herausragende Moritz Sauter konnten dem Spiel der Hamburger den nötigen Stempel aufdrücken. „Wir haben uns nicht so gut verstanden. Es ist einfach schade, weil es heute viele Möglichkeiten gab, aber wir haben einfach nicht von der ersten Minute an das gemacht, was wir wollten“, sagte Sauter nach dem Spiel auf Dyn. „Wir wissen, dass wir sowohl defensiv als auch offensiv besser werden müssen. Vor der Winterpause empfängt der HSVH die Füchse Berlin in der Barclays Arena (23. Dezember) und gastiert bei FL Gummersbach (27. Dezember).
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„Es ist gut, dass wir in zwei Tagen wieder spielen können und es dann besser zeigen können“, sagte Sauter über den vollen Weihnachtskalender. „Jetzt denke ich zuerst an das Berlin-Spiel. Dann ist für ein, zwei Tage Weihnachten und dann geht es nach Gummersbach.“
Tore HSVH: Andersen (6), Lassen (6), Jorgensen (4), Mortensen (3), Sauter (3), Koffler (2), Weller (2), Botha (1), Norlik (1), Gadza (1)
