Es ist schwer zu stoppen: Danny zu Costa aus Mainz (l.) und Kajish Sano hatten viele Probleme mit dem HSV-Profi Jean-Luc Dompé. Foto: Imago/Philipp Szyza
„Oh, Scheiße – wo sind wir?“ Mainz Star warnt den HSV-Liga
Die Bundesliga ist erstaunt über die Entwicklung des HSV. Nach sechs Spielen etablierte sich der Aufsteiger zumindest vorübergehend im Mittelfeld der Tabelle und leugnete schon früh die Eignung des Profis für die erste Liga. Wer zuletzt die Macht Hamburgs zu spüren bekam, warnt nun vor einem Rennen in der Bundesliga. „Das kann für viele Mannschaften eine unangenehme Erfahrung sein“, sagt Danny Costa über die Duelle mit dem HSV.
Am vergangenen Sonntag erlebte der Mainzer die wesentlichen Entwicklungsschritte, die der HSV in kurzer Zeit vollzog. Die 0:4-Niederlage in der Volkszeitung war für die Teilnehmer am Europapokal eine herbe Enttäuschung. „Es ist schlimm, wirklich schlimm“, erklärte Costa im Copa TS-Podcast, und wir wollten das Spiel lieber nicht weiter erwähnen: „Das können wir retten.“ Doch dann kam er aus ihm heraus.
Der Hsv ließ Mainz und Da Costa beim 4:0 keine Chance
Erst zwei Tage vor dem Spiel kehrten die Mainzer aus dem Conference-League-Auftakt beim zypriotischen Klub Omonia Nicosia zurück. „Du kommst aus Zypern zurück, bist sehr motiviert und denkst: Großartig, irgendwie hast du das Spiel gewonnen, 1:0 gewonnen, die Ligaphase hat wirklich gut begonnen, drei Punkte“, sagte Costa. „Du denkst an dich: Jetzt kannst du die englische Woche mit einer tollen Note beenden, du gehst nach Hamburg – aber du stehst 1:0 nach sechs Minuten, 2:0 in zehn Minuten und denkst: Oh, Scheiße, wo sind wir hier …“
Der 32-Jährige hat größten Respekt vor dem HSV: „Sie waren extrem gut, aggressiv in den Zweikämpfen. Man kann sagen: Sie hatten einen sehr klaren Plan mit einer kompakten Grundordnung. Sie haben uns kaum laufen lassen und das gespielt, was Costa trotz der schmerzhaften Erfahrung beim HSV besonders gefiel: „Im Grunde genommen haben wir den Ball gewonnen – und dann haben wir die Bälle genutzt – und dann.“
Nach dem Länderspielurlaub reist der HSV nach Leipzig
Gegen Mainz Hamburg war das nahezu perfekt; Drei der vier Tore fielen aus Kontersituationen. Ein Rezept, das auch in den kommenden Wochen weiterhin erfolgreich sein dürfte. Nach dem internationalen Feiertag geht der HSV als klarer Außenseiter ins Rennen gegen RB Leipzig (18. Oktober). Mit Wolfsburg (25.10.) kommt dann in den Volkspark ein Gegner, der über mehr Stärken im Offensivspiel verfügt und auf einen tief stehenden HSV treffen wird.
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Costa glaubt zu wissen, was Hamburgs Gegnern in Zukunft passieren kann und warnt: „Wir waren oft zu weit weg und konnten uns nicht gegenseitig unterstützen, wenn wir ein Duell verloren. Die Spieler des HSV hatten viel Grün vor sich, bis das nächste kam.“ Das Ergebnis: Der heftigste Schlag der Mainzer Saison – und die bis dato beste HSV-Eile nach dem Aufstieg.
