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SK Sturm: Dieses Spiel bringt Bignetti viel Lob und Stock ein

    SK Sturm: Dieses Spiel bringt Bignetti viel Lob und Stock ein

    Matteo Bignetti erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle, seit er den verletzten Oliver Christensen im Tor des SK Sturm ersetzte. Der Auftritt im legendären Celtic Park sorgte für regelrechte Gänsehaut – doch der Aufregung gesellte sich schon bald Selbstkritik hinzu. Der Fehler im Spiel gegen den WAC stört den 21-Jährigen besonders. „Es war meine Schuld. Ehrlich gesagt war ich bei meinem ersten Heimspiel etwas nervös“, gab der sympathische Torwart offen zu. Und er fügt hinzu: „Man lernt nur aus Fehlern – nur so kann man sich verbessern. Gerade als Torwart gewinnt man mit jedem Auftritt mehr Selbstvertrauen.“

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    Auch sein Verhalten bei der 0:1-Niederlage im Pokal-Achtelfinale gegen die Admira wurde kritisiert – viele meinten, er habe zu zögerlich reagiert. Bignetti sieht die Szene anders: „Ich war der Meinung, dass der Stürmer näher am Ball war als ich. Mein taktisches Verhalten war richtig, aber ich hätte mehr Druck auf ihn ausüben müssen“, erklärt er. Für ihn ist es sehr wichtig, mit solchen Situationen umzugehen. Doch die Wendung des Spiels machte diesen Moment irrelevant. Am Ende wurde Bignetti zum schwarz-weißen Helden: Im Elfmeterschießen parierte er zwei entscheidende Schüsse – und traf selbst ins Schwarze.

    „Ich schieße vor dem Training oft gerne einen Elfmeter, da hatte ich kein Problem damit“, sagt er lächelnd. Und erinnert sich an den entscheidenden Moment: „Nach Jons Elfmeter fühlte es sich an, als würden mich alle zum Schießen auffordern. Das tat ich.“ Niklas Geyerhofer und Emmanuel Ayvu verwandelten, bevor Bignetti selbst einen Schuss von Admira-Goalie Jörg Siebenhandel parierte. „Am liebsten hätte ich den Elfmeter eines anderen Spielers gehalten“, sagt er ehrfürchtig, „denn Jörg ist ein toller Torwart, er hat eine sehr erfolgreiche Sturm-Ära mitgeprägt.“
    Lediglich Leon Gargic gelang kein Tor. Bignetti nimmt es mit Humor: „Ja, Leon muss mich jetzt füttern – ich glaube, das wird ein großes Stück.“ Dann wird er wieder ernst: „Einen verschossenen Elfmeter kann jedem passieren. Ich bin froh, dass es für uns so geklappt hat und ich der Mannschaft helfen konnte.“ Bignetti hatte noch nie zuvor 120 Minuten gespielt und war noch nie an einem Elfmeterschießen beteiligt gewesen. Rechnet man seine Tore für Sturm II hinzu, als er in der Schlussminute auftrat und per Kopfball den Ausgleich erzielte, hat er in kurzer Zeit schon viel erlebt.

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