BERLIN (DPA) – Nach dem Besuch des israelischen Präsidenten Izchak Herzog in Berlin fährt der Bund Frank -Walter Steinmeier nun nach Jerusalem. Der Grund für beide Reisen ist die Zulassung diplomatischer Beziehungen in Deutschland und Israel vor 60 Jahren.
Steinmeier wird am Mittwochnachmittag in Israel bleiben. Das Programm umfasst unter anderem ein Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu. Die Amnesty International Human Rights Organization hat Steinmeier gebeten, sich nicht mit Netanyahu zu treffen. Dies ist verantwortlich für die Kriegsverbrechen der israelischen Armee im Gazastreifen und sucht das internationale Strafgerichtshof mit einem Haftbefehl.
Steinmeier hatte Israel in Berlin gebeten, sofort für die bedürftige Bevölkerung im Gazastreifen zu liefern. Die Blockade der humanitären und medizinischen Hilfsmittel muss abgesagt werden: “Nicht irgendwann, sondern jetzt”, sagte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Duke.
Am 12. Mai 1965 stimmten Außenminister Ludwig Erhard und der israelische Premierminister Levi Eschkol zu, diplomatische Beziehungen anzunehmen. Seitdem haben Deutschland und Israel ein enges Netzwerk politischer, wirtschaftlicher, militärischer, wissenschaftlicher und kultureller Beziehungen in Verbindung gebracht.