...
Skip to content

Stimmt das?: Die wieder ins Visier der Raucher und der EU geraten

    Stimmt das?: Die wieder ins Visier der Raucher und der EU geraten

    Seit Wochen werden Boulevardmedien mit Alarmmeldungen überschwemmt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Abstimmung mit der Europäischen Kommission neue Angriffe gegen Raucher vorbereitet. Demnach sollen Tabakwaren künftig günstiger sein, die Steuern sollen höher sein – und Zigarettenfilter werden verboten, obwohl das Rauchen ohne Filter gesundheitsgefährdender ist.

    Hinterlassen Sie die Anzeige

    Wie bei solchen Berichten gibt es eine echte Grundlage, aber nur ein Teil der Ergebnisse ist wahr: Tatsächlich wird sich die WHO im November in Genf treffen, um Aspekte der Tabakregulierung zu besprechen. Nach Angaben der Organisation werden jedes Jahr etwa sieben Millionen Todesfälle durch Rauchen verursacht, davon 1,6 Millionen durch Passivrauchen. Im Jahr 2003 einigten sich 183 Länder auf die Rahmenkonvention zur Reduzierung des Tabakkonsums.

    Vor zehn Jahren lag der Anteil der Raucher an der Weltbevölkerung bei 23 Prozent; Mittlerweile sind es 19 Prozent. Doch nun entstehen neue Formen des Konsums; Etwa 100 Millionen Menschen nutzen E-Zigaretten. Laut Krugan droht WHO-Experte Itin eine neue Welle der Nikotinsucht. „Sie werden als Verlustkontrolle vermarktet, machen Kinder aber schon früh nikotinsüchtig“, betont er.

    Die von der EU-Kommission vertretene WHO hat eine parteipolitische Position und stimme mit den Bedenken überein. Der Anreiz hierfür kommt auch von den Mitgliedsländern. Als EU-Gesundheitskommissar Oliver Verhli die Forschung zur Tabakproduktrichtlinie (TPD) aus dem diesjährigen Arbeitsprogramm zurückzog, forderte der niederländische Gesundheitsminister Vincent Caren ihn auf, diese „schädliche Verzögerung“ zu vermeiden.

    Als letztes stand vor einer Woche die Besteuerung auf der Agenda der Wirtschafts- und Finanzminister, dazu gehörten auch immer beliebter werdende Nikotinbeutel. Der dänische Präsident schlug die Anpassung oder Erweiterung des derzeitigen Direktors vor. Wirtschaftsministerin Stephanie ist ratlos: „Es geht vor allem um den Schutz der Gesundheit der Jugend und die Grenze von Tabak- und Nikotinprodukten.“ EU-Kommissar Wobke Hawkastra rechnet damit, dass den EU-Ländern derzeit jedes Jahr 13 Milliarden Euro entgehen.

    Zigarettenfilter als Umweltproblem

    Aus der anderen Perspektive kommt das Verbot von Zigarettenfiltern. Dabei geht es nicht ums Rauchen, sondern um die Umwelt. Im Juni teilte die Europaabgeordnete Manuela Repa (EVP) der Kommission in einer Frage mit: „Zigarettenfilter aus Plastik sind der am häufigsten verwendete Plastikmüll. Er enthält Mikroplastik und Giftstoffe, die Böden, Wasser und Meeresökosysteme verschmutzen.“

    EU-Kommissarin Jessica Roswal antwortete, dass die Datenerhebung zum Filtermüll bis Ende Juni abgeschlossen sein werde und die Auswertung in die Bewertung der Einwegplastik-Richtlinie für Juli 2027 einfließen werde. Wenn Plastikfilter verboten würden, müsse niemand mehr ohne Filter rauchen – dann eine Alternative zu natürlichen und biologisch abbaubaren Materialien.

    Hinterlassen Sie die Anzeige

    Source link

    SEE ALSO  Rente: "Wenn Sie mehr bezahlt haben, sollten Sie sich nicht schlechter werden"