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„Streicheln ist nicht falsch!“ St. Pauli und die Wut auf Red Smith

    „Streicheln ist nicht falsch!“ St. Pauli und die Wut auf Red Smith

    Nach dieser Szene gegen Heidenheims Marvin Piringer wurde St. Paulis Eric Smith vom Platz gestellt. Foto: imago/Metelmann

    „Streicheln ist nicht falsch!“ St. Pauli und die Wut auf Red Smith

    Große Freude bei den Kiezkickern, der Mannschaft, den Funktionären und den Fans. Mit allen? Nein, nicht mit dem Sportdirektor des FC St. Pauli, zumindest nicht sprachlos. Andreas Bornemann war noch lange nach Spielende irritiert über die frühe Rote Karte gegen Eric Smith, verstand die Welt – und vor allem die Regeln – nicht mehr und äußerte sich kritisch. Trainer Alexander Blessin war zunächst zurückhaltend, sprach später aber deutlich über die spannende Szene, die dazu führte, dass seine Mannschaft zur Halbzeit kein Tor erzielte und machte den 2:1-Sieg zu einem unglaublichen Kraftakt.

    Die Entscheidung fiel mir schwer, sehr schwer. Aber zu hart? War es die falsche Entscheidung? Die Verantwortlichen des Nachbarschaftsklubs waren mit dem Platzverweis, den Schiedsrichter Søren Sturks in der Nachspielzeit gegen den St. Pauli-Abwehrboss verhängte, nicht einverstanden. Der Schiedsrichter entschied auf Notbremse, VAR hatte keine Einwände.

    Keine Diskussion: Der Beginn der Probleme war ein Fehler von Smith, der Heidenheims Auslösebewegung falsch einschätzte, zu viel Zeit ließ, dann von Piringer unter Druck gesetzt wurde und seinen Arm benutzte, um das Rennen zu unterstützen. Ein Zug an der Schulter reichte aus, um den Gegner zu Boden zu werfen. Man könnte auch sagen: Pieringer hat es klug gemacht, Smith nicht.

    Kontroverse Szene: Smith vs. Piringer Notbremse?

    Anschließend sprach Bornemann von einer „unheilvollen Roten Karte“, die bei einer verdienten 1:0-Führung das Potenzial gehabt hätte, das alles entscheidende Spiel völlig auf den Kopf zu stellen. Das rote Feld machte am Ende keinen Unterschied, sorgte aber dennoch dafür, dass der Sportdirektor auch nach Spielende „nicht wirklich zufrieden sein konnte“, da er vom Schiedsrichter auch nach Spielende keine logische Erklärung für die Entscheidung und Interpretation bekam.

    Eric Smith wurde in der 45. Minute vom Platz gestellt.

    Innenverteidiger Hauke ​​Wall war der Meinung, dass er sich in der Szene zwar nah an der Seitenlinie, aber auf Ballhöhe befand und hätte eingreifen können, um Piringer am Torerfolg zu hindern. „Mir ist klar, dass ich da noch weiterkommen kann“, sagte der erfahrene Verteidiger. „Und ich stehe in der Nähe. Und ich bin nicht so langsam.“ Dann wäre Smith nicht der letzte Mann, der eine klare Torchance verhindern könnte. Der Schiedsrichter wiederum soll dem Spielfeld gesagt haben, dass Vasil so weit vor seinem Tor sei, dass Piringer direkt auf das Tor hätte schießen können und es daher unerheblich sei, ob Val noch einmal in die Nähe komme. Niemand konnte genau sagen, welche Worte die Störche sagten.

    Blessin: „Es war ein einfacher Schuss“

    Trainer Blessin teilte Vals Einschätzung, dass es noch machbar sei, nicht, empfand die rote Entscheidung aber auch als zu hart. Den Trainer ärgerte es ziemlich, dass der Pick als Foul gedeutet wurde.



    „Es war ein einfacher Schuss“, sagte Blessing im Medienkreis nach der offiziellen Pressekonferenz. „Streicheln ist nicht falsch.“ Es konnte nicht passieren, dass ein Spieler bei so einer leichten Berührung stürzte. „Ich möchte auch nicht, dass meine Spieler das tun. Für mich ist es am Ende keine Rote Karte.“

    Torhüter Nikola Vasiliy, der die Szene vor sich sah und deutlich sah, sagte, Piringer habe bereits vor dem Schuss Kontakt mit Smith aufgenommen. „Ich glaube, die Art und Weise, wie es von der Seite kam und dann das Foul war, war nicht der erste Moment. Der Ball sprang hoch und dann hielt er ihn ein wenig. Ich möchte jetzt nicht zu viel darüber reden, aber für mich war es keine saubere rote Karte.“

    Blessin hatte auch den Eindruck, dass Pieringer beim Versuch, den Ball mit dem Fuß zu erreichen, einen Sekundenbruchteil vor Smiths Pick leicht Smiths Bein berührte, was dazu führte, dass Smith nach vorne zum Ball trat. In diesem Fall wäre es ursprünglich ein Foul von Heidenheimer gewesen und daher wäre die gesamte Situation sehr undurchsichtig gewesen – zu unklar, als dass eine Rote Karte ausgestellt worden wäre. Aber das war St. Paulis Standpunkt.

    Unterm Strich sagte Blessin: „Heute ist es leichter zu ertragen, weil wir die drei Punkte geholt haben.“ Und auch Bornemann wird sich, zumindest nach einer mit ihm verbrachten Nacht, über den wichtigen Sieg freuen, den die Mannschaft erst bravourös erkämpfte, dann aber – allen Widrigkeiten zum Trotz – bravourös zurückkämpfte.

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