...
Skip to content

Tennis in Turin: Warum Oliver Marach seinen sechsten Auftritt bei den ATP Finals aus der Ferne verfolgt

    Tennis in Turin: Warum Oliver Marach seinen sechsten Auftritt bei den ATP Finals aus der Ferne verfolgt

    Tatsächlich ist es nicht normal, dass im Marach-Haus im abgelegenen Panama um 5 Uhr morgens geschäftiges Treiben herrscht, doch diese Tage sind die Ausnahme, da die ATP Finals derzeit zeitversetzt (minus sechs Stunden) in Turin stattfinden – und Oliver Marach ist per Live-Stream gespannt darauf. Eigentlich hätte Styrian in Italien sein sollen, doch ein Schreckmoment warf den Plan über den Haufen. Es geschah im Viertelfinale der Vienna Erste Bank Open, wo Matt Pavic zusammen mit seinem Partner Marcelo Arevalo einen Bauchmuskelbruch erlitt und aufgeben musste.

    Hinterlassen Sie eine Anzeige

    Hinter dem Turin-Debüt der beiden Marach-Schützlinge stand also ein großes Fragezeichen, „und so haben wir beschlossen, dass ich nach Hause gehe“, sagt der 45-jährige Grazer am Telefon. Doch Pavics Genesung verlief schneller als erwartet und das Weltklasse-Doppelteam konnte in Turin antreten – allerdings ohne seinen Trainer. „Es war wirklich schade, aber wir stehen zumindest telefonisch in Kontakt“, sagt Marach. „Ich habe Matt mehrmals gesagt, er solle vorsichtig sein. Wenn die Verletzung wieder aufflammt, ist die gesamte nächste Saison gefährdet. Aber ich kann verstehen, warum sie spielen – es geht um viel Geld.“

    Für Marach, den erfolgreichsten österreichischen Doppelspieler der Geschichte, ist es der sechste Auftritt bei den ATP Finals: Viermal nahm er als Spieler teil (2009 und 2010 mit dem Polen Lukasz Kubot, 2017 und 2018 mit Pavic) und einmal als Trainer. Es war letztes Jahr, als Pavic und Arevalo das Finale erreichten und Marach/Pavic das erste Paar in der ATP-Geschichte waren, das das Jahr sowohl als Spieler als auch als Spieler/Trainer-Paar auf Platz eins der Welt beendete.

    SEE ALSO  BVB hat einen St. Pauli -Spezialisten: So will Kizjlub Girai aufhören

    Wie erwartet verloren die erkrankten Pavic und Arevalo ihr erstes Spiel in Turin mit 3:6, 5:7 gegen die Briten Joe Salisbury/Neil Skupski. Bemerkenswert: Pavic steht bereits mit seinem vierten Partner im Finale. Neben Marach und Arevalo gehörte er zusammen mit seinem Landsmann Nikola Mektic und dem Brasilianer Bruno Soares bereits zum Jahresende zu den acht besten Teams. „Matt ist einer der erfolgreichsten Spieler der Geschichte. Ihm fehlen noch zwei Masters-Titel zum Diamantstatus. Diesen gibt es nur, wenn man die Olympischen Spiele, alle Grand Slams, alle Masters-Turniere und ATP-Finals gewonnen hat und die Nummer eins der Welt war“, sagt Marach.

    Ob der Steirer das Paar auch 2026 weiterhin trainieren wird, ist noch nicht klar. „Wir werden uns nach dem Finale treffen. Eigentlich habe ich meine Karriere beendet, weil ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen wollte. Aber in den letzten beiden Jahren war ich jeweils 30 Wochen weg. Mal sehen, ob wir eine Lösung finden“, sagt März, der auch zu Hause Tennis verfolgt. „Lukas Midler hat sich im Doppel sehr gut entwickelt. Und dass wir im Davis-Cup-Final-8-Turnier stehen, ist ein Märchen. Das ist großartig für Österreich und die Spieler. Ich habe in meiner Davis-Cup-Karriere viele schöne und emotionale Momente erlebt.“

    Hinterlassen Sie eine Anzeige



    Source link