Der FIFA-Vertreter des Weißen Hauses, Andrew Giuliani, schloss die Möglichkeit nicht aus, dass Fans während WM-Spielen von ICE-Einwanderungsbeamten festgenommen werden. Auf eine Frage antwortete der Sohn des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters und Anwalts von US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani: „Ich kenne den Präsidenten seit 25 Jahren. Der Präsident schließt nichts aus, was dazu beitragen wird, die Sicherheit amerikanischer Bürger zu erhöhen.“

Auf der Pressekonferenz in Washington verglich Giuliani den Schutz der deutschen Nationalmannschaft mit den Sicherheitsmaßnahmen der USA. Deutschland hat eine sehr, sehr starke Verteidigung. „Wir denken gerne, dass ihre Fußballverteidigung wie die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten ist, eine starke Verteidigung, die sehr schwer zu durchbrechen ist.“ Giuliani zeigte sich zuversichtlich, dass viele Deutsche zur WM kommen würden. „Wir wissen, dass die Deutschen dorthin reisen, wo die Weltmeisterschaft stattfindet. Sie werden auf jeden Fall bei der diesjährigen Weltmeisterschaft dabei sein. Sie werden im Turnier wahrscheinlich weit kommen.“

Deutsche benötigen für die WM kein US-Visum

Der Vertreter des Weißen Hauses bei der FIFA wies darauf hin, dass Deutsche für die Einreise kein Visum benötigen. Stattdessen könnten Deutsche online einen sogenannten Esta-Antrag (Electronic System for Travel Authorization) stellen. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das es Bürgern ermöglicht, ohne Visum in den USA zu bleiben, beispielsweise für Urlaubsreisen.

Auf der Pressekonferenz musste sich Giuliani vielen Fragen zu möglichen Einwanderungsproblemen stellen, ob Fans an der Grenze angehalten würden, weil sie möglicherweise an Protesten teilgenommen hatten, oder ob sie etwas Kritisches auf Facebook oder X gepostet hatten. Der Vertreter der FIFA im Weißen Haus ging darauf nicht konkret ein. Er sagte lediglich, dass es nicht wahr sei, dass Trump Einwanderer nicht willkommen heiße. Er sagte lediglich, er wolle sicherstellen, dass Menschen legal in die USA einreisen könnten. „Dadurch können wir auch sicherstellen, dass Spiele und andere Veranstaltungen sicher sind.“

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Giuliani gab bekannt, dass Fans, die ein Visum benötigen, damit rechnen können, dass ihr Antrag viel schneller als normal bearbeitet wird. Mussten Besucher aus Brasilien im Jahr 2023 noch ein Jahr auf ihr Visum warten, sind es nun zwei Monate. Im Allgemeinen steht jeder, der ein Ticket besitzt, bei der Ausstellung des Visums an der Spitze der Warteschlange. (dpa/jh)