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Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton wurde angeklagt

    Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton wurde angeklagt

    Gegen den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater und Kritiker von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, wurde Anklage erhoben. Ihm wird vorgeworfen, für die Verteidigung des Landes sensible Informationen weitergegeben und gespeichert zu haben, teilte das Justizministerium am Donnerstag mit. Es ist das dritte Mal innerhalb weniger Wochen, dass das Justizministerium Anklage gegen einen Trump-Kritiker erhebt. Die Jury erhob Anklage gegen Bolton. Sein Anwalt bestritt jegliches Fehlverhalten seines Mandanten.

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    Bolton wurde im Rahmen der Ermittlungen wegen des Verdachts des Missbrauchs vertraulicher Informationen angeklagt. Im August durchsuchten FBI-Agenten Boltons Wohnung und Büro und beschlagnahmten unter anderem als vertraulich eingestufte Dokumente.

    Nicht der erste Fall

    Trump kündigte im Wahlkampf Vergeltungsmaßnahmen gegen seine Gegner an und forderte Generalstaatsanwältin Pam Bondi wiederholt auf, Anklage gegen seine Gegner zu erheben. Vor Wochen sorgte die Anklage gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey, der von Trump unter Druck geraten sein soll, für Schlagzeilen.

    Trumps Kritiker befürchteten, dass Comey, dem falsche Aussagen vorgeworfen werden, einer von mehreren Fällen sein könnte, in denen der US-Präsident Menschen, die er nicht mag, als Druckmittel eingesetzt hat. Trump hingegen sprach von „Gerechtigkeit“, die ihm am Herzen liege.

    Was wird Bolton vorgeworfen?

    Zu den Vorwürfen gegen Bolton sagte US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi: „Jeder, der eine Machtposition missbraucht und unsere nationale Sicherheit bedroht, wird zur Rechenschaft gezogen. Niemand steht über dem Gesetz.“

    Eine Untersuchung des FBI habe ergeben, dass Bolton angeblich streng geheime Informationen über persönliche Online-Konten weitergegeben und solche Dokumente in seinem Haus aufbewahrt habe, sagte FBI-Chef Kash Patel. Dies ist ein direkter Verstoß gegen Bundesgesetz.

    Nach Angaben des Justizministeriums wirft die Anklage Bolton ausdrücklich vor, sensible Informationen weitergegeben zu haben, darunter Informationen über zukünftige Angriffe, ausländische Gegner und außenpolitische Beziehungen. Bei den Vorwürfen über Dokumente, die er illegal in seinem Haus aufbewahrt haben soll, geht es unter anderem um geheime Informationen über Oppositionsführer. Im Falle einer Verurteilung drohen Bolton nach Angaben des Ministeriums mehrere Jahre Gefängnis.

    Anwalt: Die Angelegenheit wurde schon vor Jahren geklärt

    Der US-Sender CNN zitierte eine Aussage von Boltons Anwalt Abe Lowell. Er sagt, der zugrunde liegende Sachverhalt sei schon vor Jahren untersucht und geklärt worden. Die Vorwürfe basierten auf Boltons persönlichen Geständnissen. Dabei handelt es sich um Aufzeichnungen, die nicht klassifiziert und nur mit seiner Familie geteilt wurden. Das weiß das FBI bereits seit 2021. Sie wollen erneut beweisen, dass Bolton keine Informationen illegal bereitgestellt oder gespeichert hat.

    Vom Sicherheitsberater zum scharfen Kritiker

    Während Trumps erster Amtszeit (2017–2021) fungierte Bolton eine Zeit lang als Nationaler Sicherheitsberater. Der langjährige Diplomat Bolton, der als außenpolitischer Hardliner gilt, trat nach fast anderthalb Jahren im Amt aufgrund von Kontroversen zurück – und hat sich seitdem zu einem der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten entwickelt. In seinen im letzten Jahr veröffentlichten Memoiren bezeichnete Bolton Trump als ungeeignet für das Amt.

    Insidern zufolge drängte die Führung des Justizministeriums auf eine rasche Anklageerhebung gegen Bolton, obwohl einige Staatsanwälte dies als voreilig betrachteten. Nach dem Wahlsieg im November 2024 wurde das Verfahren gegen Trump wegen der Beschaffung geheimer Dokumente abgewiesen.

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