Das Märchen geht weiter. Die österreichische U17-Nationalmannschaft steht nach einem hart erkämpften Sieg über Japan im Halbfinale der Weltmeisterschaft, genau wie die U20-Nationalmannschaft von 2007. In einem anspruchsvollen Spiel in der Aspire Zone in Doha reichte dem ÖFB-Team ein Tor von Johannes Moser (49.) zum sechsten Sieg in sechs Spielen. Die Mannschaft von Hermann Stadler war gegen England alles andere als ein feierlicher Auftritt, aber das lag vielleicht am zusätzlichen Druck.
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Diesmal war die Panik der Österreicher deutlich zu erkennen. Während die U17-Mannschaft England in den ersten Minuten unbesorgt angriff, agierte sie im Viertelfinale eher abwartend. Japan dominierte die Anfangsphase und brachte die Heimmannschaft oft mit seinem schnellen, kurzen Passspiel in Verlegenheit. Die Abwehr war in manchen Situationen nicht stabil, so dass Torwart Daniel Posh, der in seinem fünften WM-Spiel kein Gegentor kassierte, in höchster Not einige Paraden abwehren musste. Einmal sogar gegen den eigenen Mitspieler, als Florian Hoffmann nach einer Ecke den Ball aus kurzer Distanz ins Tor köpfte.
Die nächsten Gegner am Montag sind Italien oder Burkina Faso, die ab 14:30 Uhr gegeneinander antreten.
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In der zweiten Halbzeit dürfte sich die Nervosität etwas gelegt haben, denn die Österreicher spielten plötzlich brillant nach vorne, ließen die Japaner nicht aus ihrer Hälfte kommen und wurden sofort belohnt. Nach einem kurzen Eckball auf Johannes Moser lief er auf das Tor zu und schloss perfekt ins linke untere Eck ab (49.). Der japanische Torwart war mit einem platzierten Reiter chancenlos, der den sechsten Kärntner Tor des Turniers erzielte. Dadurch verpassten Hasan Dešić und Nikolas Jozepović mit guten Chancen die Eröffnungsentscheidung, so dass sich die Mannschaft einem japanischen Schlussangriff gegenübersah.
Glück und Geschick
Zweimal konnte die Abwehr durchatmen, als die Japaner aus guten Positionen den Ball verfehlten und Daniel Posch in der 79. Minute erneut mit einer Großchance zur Stelle war. In der Nachspielzeit bekam der Österreicher nach einem umstrittenen hohen Bein an Desiescu einen Elfmeter zugesprochen. Der Gefoulte scheiterte, doch der Japaner hatte keine nennenswerten Chancen. Das Märchen geht im Halbfinale am Montag gegen Italien oder Burkina Faso (Livestand 0:0) weiter.
Österreichs U17-Fußballer haben ihrer Erfolgsgeschichte bei der Weltmeisterschaft in Katar mit dem Einzug ins Halbfinale ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Am Freitag setzte sich die Truppe von Hermann Stadler im Viertelfinale gegen Japan mit 1:0 (0:0) durch und landete als erste ÖFB-Nachwuchsauswahl seit der U20 2007 bei einem WM-Finale unter den besten Vier.
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