US-Präsident Donald Trump hat vorausgesagt, dass der linke Diktator Nicolas Maduro bald von der Macht gestürzt wird. In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit CBS antwortete Trump auf die Frage, ob Maduros Tage als Präsident gezählt seien: „Ich würde sagen, ja. Ich denke schon, ja.“ Laut Trump steht ein US-Militäreinsatz in dem südamerikanischen Land nicht unmittelbar bevor. „Das bezweifle ich. Ich glaube nicht“, sagte der Präsident.
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Trump hatte bereits am Freitag bestritten, einen Militärangriff auf Venezuela zu planen. Auf die Frage von Reportern nach Berichten, dass er einen solchen Angriff beabsichtige, antwortete Trump an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One mit einem „Nein“. Die Zeitung Miami Herald berichtete am Freitag, dass die Trump-Regierung beschlossen habe, militärische Einrichtungen in Venezuela anzugreifen. Die Angriffe könnten jederzeit beginnen, hieß es in dem Bericht, auch wenn US-Außenminister Marco Rubio dies ebenfalls ausschloss.
Angriffe auf mutmaßliche Schmuggelschiffe auf dem Weg in die USA
Die USA haben acht Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge in die Karibik geschickt. Laut Trump zielt der massive Einsatz des US-Militärs auf die Bekämpfung des Drogenhandels ab. Der US-Präsident wirft dem seit 2013 regierenden venezolanischen Staatschef Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Die venezolanische Führung bestreitet dies und wirft wiederum den USA vor, die Regierung in Caracas stürzen zu wollen. Trotz seines Ölreichtums steckt Venezuela seit Jahren in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise.
Das US-Militär verübt seit Anfang September Angriffe auf Boote in der Karibik, später auch im Ostpazifik. Nach Angaben der US-Regierung soll das angegriffene Boot Drogen transportiert haben. Bei dem Angriff kamen nach US-Angaben mindestens 65 Menschen ums Leben.
Allerdings hat Washington bisher keine Beweise dafür vorgelegt, dass das angegriffene Boot tatsächlich Drogen an Bord hatte. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche und völkerrechtswidrige Hinrichtungen – obwohl sie sich eigentlich gegen Drogenhändler richten.
Video: Trump plant keinen Anschlag in Venezuela
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