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Vereinbarungen über Stabilitätspakte geben den Ländern eine gewisse Flexibilität

    Vereinbarungen über Stabilitätspakte geben den Ländern eine gewisse Flexibilität

    Der Stabilitätspakt ist in Kraft. Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich Bund, Länder und Kommunen am Freitag darauf, Schuldenoptionen zu teilen. Gleichzeitig wurden bessere Informationspflichten für die Staaten vereinbart, um unangenehme Haushaltsüberraschungen wie in diesem Jahr zu vermeiden. Der Budgetkurs sollte eingehalten werden. Ziel ist der Ausstieg aus dem EU-Defizitverfahren im Jahr 2028. Staatssekretärin Barbara Ebinger-Mitte (ÖVP) sprach bei der Vorstellung der Einigung am Freitagabend von „einem Meilenstein auf dem Weg zur Haushaltskonsolidierung“, während ihr Neos-Kollege Sepp Schellhorn eine Linie unter „was auch immer es kostet“ ausmachte.

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    1,13 Prozent Defizit für Länder und Kommunen

    Nach knapp fünfstündigen Gesprächen gab Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) am Freitagabend bekannt, dass für nächstes Jahr weiterhin ein Defizit von 4,2 Prozent des BIP im Plan liege – 3,07 Prozent können von Bund und Sozialversicherung geltend gemacht werden, 1,13 Prozent von Ländern und Gemeinden. Für Letzteres stellt dies eine leichte Verbesserung dar. Bisher durfte der Bund rund 78 Prozent der Schulden übernehmen; Im Jahr 2026 werden es nur noch 76,4 Prozent sein. Im Durchschnitt soll bis 2029 der Anteil des Bundes und der Sozialversicherung bei 75,75 Prozent und der Länder und Kommunen bei 24,25 Prozent liegen. Seitdem werden es 76 bis 24 Prozent sein

    Mehr Transparenz in den Staatsfinanzen

    Zu den wichtigsten Punkten der Vereinbarung gehören deutlich strengere Informationspflichten über den Haushaltsvollzug der neun Bundesländer auf monatlicher Basis. Bisher erfuhr das Finanzministerium davon nur kumulativ, sodass vor einigen Wochen plötzlich ein zusätzliches Defizit von zwei Milliarden verkündet wurde.

    Die neuen Regeln sollen in der „Finanzstatistik-Verordnung“ des Finanzministeriums festgeschrieben werden, die möglichst bald in Kraft treten soll. Darüber hinaus kündigt Marterbauer an, dass es vor der Meldung der Zahlen nach Brüssel zu einem „intensiven Austausch“ kommen werde.

    Länder und Kommunen legen Wert auf Sparmaßnahmen

    Trotz gewisser Erleichterungen für die Länder und Gemeinden „müssen wir die Maßnahmen zur Einhaltung dieser Umsetzung strikt einhalten“, sagt der steirische Finanzminister Willibald Ehrenhofer. „Aber nur ein stabiler Staatshaushalt spiegelt eine stabile Gesellschaft wider.“

    Auch wenn am Freitag niemand über den Streit reden will, dürften die Gespräche nicht einfach werden, wie aus den Stellungnahmen hervorgeht. Das liegt auch daran, dass wir uns immer noch in einer wirtschaftlichen Situation befinden und alle Gemeinden vor haushaltspolitischen Herausforderungen stehen, betont Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). „Wir kämpfen mit hohen Krankenhauskosten, hohen Pflegekosten und einem massiven Ausbau der Grundschulbildung“, sagt er mit Blick auf die Bundesländer. „Das alles ist wichtig, sollte sich aber auch strukturell widerspiegeln.“

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