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Verfassungsgebende Sitzung: Wie geht es mit dem Pilnacek-U-Komitee weiter?

    Verfassungsgebende Sitzung: Wie geht es mit dem Pilnacek-U-Komitee weiter?

    Allein bis Anfang Juli sind 22 Befragungstage geplant. Das „Pilnacek-U-Komitee“, das sich mit dem Tod des suspendierten Abteilungsleiters, etwaigen Fehlern bei den Ermittlungen und einer möglichen politischen Einflussnahme auf ihn befassen soll, hat viel geplant. Am Mittwoch wurden in der Verfassungssitzung nicht nur die Termine der Befragung beschlossen, sondern auch die Arbeitspläne und das Personal, sodass die Abgeordneten die drei Nationalratspräsidenten im Vorsitz vertreten konnten. Die Umfrage startet am 14. Januar.

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    Mit seiner Satzung kann der U-Ausschuss nun mit der Beweisaufnahme beginnen, etwa indem er Personen zur Auskunft einlädt. Bei der Sitzung am 11. Dezember wird eine vorläufige Frachtliste vereinbart. Grundsätzlich hat jedes Mitglied die Möglichkeit, die Einberufung einer Person zu verlangen; Dem muss die Mehrheit der Ausschussmitglieder zustimmen. Alternativ kann ein Viertel der Abgeordneten eine Vorladung beantragen – äußert eine Mehrheit Bedenken, muss das Verfassungsgericht entscheiden. In der Praxis liegt die Zusammensetzung der Vorladungsliste jedoch in erster Linie bei der ernennenden Minderheit, in diesem Fall der FPÖ. Sollten andere Gruppen Anregungen haben, können diese auch in informellen Gesprächen geklärt werden.

    Takacs, Nehammer und Karner als mögliche Informanten

    Es wird erwartet, dass der Antikorruptionsexperte Martin Kreutner, Vorsitzender der „Pilnásek-Kommission“, sowie Bundespolizeidirektor Michael Takacs und führende Persönlichkeiten, insbesondere aus den Reihen der ÖVP, wie Altkanzler Karl Neuhammer und Innenminister Gerhard Kerner, eingeladen werden. Erwartet werden auch ermittelnde Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Gerichtsgutachter und der Gemeindearzt, der die Obduktion des Leichnams von Christian Pilnasek angeordnet hat. Spekuliert wird auch über eine Einladung des Altkanzlers Sebastian Kurz, der nach Pilneceks Tod öffentlich von Selbstmord sprach. Auch Pilnaseks Lebensgefährtin Karin Wurm und der ehemalige Abgeordnete Peter Pilz, die die Möglichkeit des Mordes angesprochen hatten, kommen als mögliche Informationsquellen in Frage.

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    Neben den 13 Mitgliedern des U-Ausschusses wird auch die Anzahl der Ersatzmitglieder gleich bleiben. Angeführt wird die Gruppe überwiegend von bekannten Gesichtern: Christian Hafenecker kehrt für die FPÖ in den U-Ausschuss zurück, Andreas Henger für die ÖVP, Jan Kreiner für die SPÖ und Nina Tomaselli für die Grünen. Sophie Watzke von Neos ist zum ersten Mal dabei, nachdem Yannick Shetty, Gruppenleiter der letzten beiden U-Komitees, nun zum Vorsitzenden des Pink Club befördert wurde.

    ÖVP, SPÖ und Neos wollen zusammenarbeiten

    Allerdings könnte sich eine andere Dynamik entwickeln: Nicht nur hat die FPÖ erstmals im Alleingang eine Untersuchung gefordert, sondern ÖVP, SPÖ und Neos haben sich – anders als Türkis-Grün – in ihrem Koalitionsvertrag auch darauf geeinigt, in U-Ausschüssen an einem Strang zu ziehen.

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