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Wahl in New York: „Wer nicht geht, hat kein Mitspracherecht“

    Wahl in New York: „Wer nicht geht, hat kein Mitspracherecht“

    Der „Big Apple“ hatte erst seit wenigen Tagen einen neuen Bürgermeister: Johran Mamdani gewann die Wahl zum Bürgermeister von New York. Die Ergebnisse waren etwa 35 Minuten nach Schließung der Wahllokale bekannt. Mit 50,4 Prozent gewann der 34-Jährige – ein demokratischer Sozialist vom linken Flügel der Partei – als erster Muslim das Amt des Bürgermeisters, vor seinen Konkurrenten Andrew Cuomo (Demokrat, 41,6 %) und Curtis Sliwa (Republikaner, 7,1 %).

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    Er ist der erste Einwanderer der ersten Generation asiatischer Abstammung aus Uganda mit indischen Eltern, der das Amt des Bürgermeisters innehat. Mamdani kämpfte gegen das Establishment, einschließlich seiner eigenen Partei, gegen die Medien, die Andrew Cuomo unterstützten, der als Unabhängiger kandidierte, und gegen Donald Trump.

    Gegner von Trump?

    Im Forum der Kleinen Zeitung explodierten die Meinungen regelrecht. Zahlreiche Nutzer gratulierten dem jungen Bürgermeister und lobten die Wahl der New Yorker. Insbesondere die Tatsache, dass Mamdani überhaupt nicht mit den (politischen) Ansichten von US-Präsident Trump übereinstimmt, provozierte den einen oder anderen hämischen Kommentar. „The Atlantic“ schreibt: „Kurz vor der Wahl drohte Trump damit, die Bundesmittel für die größte US-Stadt zu kürzen, falls Mamdani gewinnen sollte. Dieser Satz wird Sie angesichts der offen antidemokratischen Gesinnung Trumps völlig verblüfft machen (…).“

    Vor der Wahl wurde Mamdani von Trump und seinen Anhängern als Kommunist denunziert. Man solle nicht alles über das Staatsoberhaupt glauben, sagt „Catalanman“: „(…) Man kann viel über Mamdani sagen, ihn politisch einordnen – er ist kein Kommunist. Trumps Propaganda nachzuplappern scheint sehr beliebt (…), aber man kann sich auch über sein Programm informieren und verstehen, dass die Linke der Mitte nicht gleich Kommunismus bedeutet.“

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    „Die Realität sieht anders aus, weil sie immer noch so bunt ist“

    Mamdani ist nicht nur der erste Einwanderer asiatischer Herkunft, der als Bürgermeister fungiert, sondern auch der erste Muslim, der dieses Amt innehat. Ein weiterer Fakt stört im Forum besonders. Eine Stadt, in der der 11. September noch so präsent ist, mit einem muslimischen Bürgermeister – ist das möglich? Entgegen mancher Besorgnis spricht „Akasha“: „(…) ein Land mit 350 Millionen Einwohnern sieht die Gefahr, Muslim zu werden, nur weil der Bürgermeister einer Stadt Muslim ist? Was für eine Panik muss man haben, um fremde Religionen zu fürchten? Übrigens: Nicht jeder Muslim ist Islamist und möchte anderen seinen Glauben aufzwingen (…). Die Realität sieht jedoch immer noch anders aus.“

    Und der „Reiskocher-Fahrer“ erinnert uns daran, dass wir den Ausgang einer demokratischen Wahl akzeptieren müssen: „In einer Demokratie funktioniert das so: Wer nicht geht, geht definitiv nicht (…).“

    „Ein junges, freundliches Paar“

    Aber nicht nur Zohran Mamdani sorgt mit zahlreichen „Premieren“ in der Geschichte des New Yorker Bürgermeisters für Aufsehen, sondern auch seine Frau: die in Syrien geborene Künstlerin Rama Duwaji. Die 1997 geborene Frau wird am 1. Januar 2026 New Yorks erste Gen Z First Lady. Mamdani und Duwaji lernten sich 2021 über eine Online-Dating-Plattform kennen, verliebten sich und heirateten im Februar dieses Jahres auf einem Standesamt in New York.

    Auch unsere User haben sich die zukünftige First Lady von New York genauer angeschaut und sich eine Meinung gebildet, etwa „aixla“: „Ein junges, sympathisch aussehendes Paar, das offenbar auch einen offenen Blick für gesellschaftliche Probleme hat. Möge es ihnen gelingen, ihre guten Vorsätze zumindest teilweise umzusetzen und einigen ihrer Mitbürger den Alltag zu erleichtern (…).“

    Auch „Geralditro“ hat eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber dem neu gewählten Bürgermeister und seiner Frau und plädiert für Geduld – daran wird sich Mamdani erst einmal gewöhnen müssen: „(…) So kommt mir das Ehepaar Mamdani vor: Sie scheinen recht großzügig zu sein, schon allein deshalb, weil die Frau kein Kopftuch trägt (…). Lassen Sie den neuen Bürgermeister danach handeln, und wir werden darüber entscheiden …“

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